Bundesfinanzminister Schäuble wünscht sich eine offenere Haltung seiner Partei gegenüber der sogenannten „Homo-Ehe“. „Wenn wir für unsere Werte, für die Notwendigkeit von Familie eintreten, dann müssen wir uns fragen, wie können wir das verwirklichen unter ganz veränderten Rahmenbedingungen“, sagte Schäuble dem ARD-Magazin „Bericht aus Berlin“. Gleichzeitig zeigte er Verständnis für Parteimitglieder, die etwa dem Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare kritisch gegenüber stehen: „Gerade Ältere tun sich ja nicht leicht mit den Veränderungen, die ganz offensichtlich in unserer Gesellschaft vorgehen.“ Verwundert zeigte er sich gegenüber der Ankündigung des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, das Gericht werde demnächst über die steuerliche Gleichstellung entscheiden: „Der Präsident ist ja so offen, dass er alle diese Dinge schon ankündigt.“ Schäuble weiter: „Ich finde, die Regeln der Befangenheit gelten ja nicht für Verfassungsrichter, aber die Grundsätze tun Richtern generell gut.“
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