Schockenhoff: Nun geht es um die Selbstbehauptung Europas

Heute hat das Nobelpreis-Komitee die Verleihung des
Friedensnobelpreises an die Europäische Union verkündet. Dazu erklärt
der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Andreas Schockenhoff:

„Der Nobelpreis für das Friedenswerk der Europäischen Union
erinnert gerade uns Deutsche mit Dankbarkeit daran, was wir dem
europäischen Einigungsprozess zu verdanken haben.

Konrad Adenauer und Helmut Kohl haben mit ihrem Streben nach
Versöhnung in Europa für unser Land Frieden, Freiheit und Demokratie
erreicht und die entscheidenden Weichen für die Wiedervereinigung
Deutschlands gestellt.

Deutschlands Stärke als Exportnation und damit unser Wohlstand
beruhen wesentlich auf dem europäischen Binnenmarkt. Dies gilt es
angesichts der mit der Staatsschulden-Krise verbundenen Sorgen und
Ängste immer wieder deutlich zu machen.

Dem rasanten Aufstieg Chinas und anderer Schwellenländer wie
Indien oder Brasilien wird Europa in den kommenden Jahren relativ
gesehen an Macht und Einfluss verlieren. Es geht um nicht weniger als
die Selbstbehauptung Europas in der globalisierten Welt.

Deshalb gilt es mit aller Kraft die der Schuldenkrise zugrunde
liegenden politischen, wirtschaftlichen und strukturellen Mängel in
Europa zu beseitigen. Nur so kann es uns gelingen, die
Errungenschaften des europäischen Einigungswerks für künftige
Generationen zu bewahren.“

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