SCHUFA-Score: Was bedeutet er?

Geht es um eine Auskunft zur Bonität, stellt die SCHUFA in der Regel den ersten und bekanntesten Ansprechpartner dar.

Allerdings sind sich viele Verbraucher gar nicht darüber bewusst, was der Schufa-Score eigentlich bedeutet und auf welcher Basis der jeweilige Score überhaupt ermittelt wird. Jedoch ist dieses Wissen essenziell, wenn es darum geht, Schufa-Scorewert und Bonität verbessern zu wollen.

SCHUFA-Score – Das steckt dahinter

Die SCHUFA ermittelt für Verbraucher den SCHUFA-Score. Dieser Score spiegelt die statistische Wahrscheinlichkeit wider, mit der ein Kredit bedient wird, sowie die generelle Bonität des Verbrauchers.

Für die Ermittlung des Scores werden von der SCHUFA Verbraucherdaten gesammelt und ausgewertet. Die jeweiligen Informationen werden an die Schufa dabei von insgesamt circa 9.500 Vertragspartnern übermittelt, die unter anderem in Sparkassen und Banken, Leasingunternehmen, Versandhandelsunternehmen und Telekommunikationsanbietern bestehen.

Daneben werden von der SCHUFA ebenfalls Daten aus öffentlichen Bekanntmachungen und Schuldnerverzeichnissen berücksichtigt. Die SCHUFA errechnet dann auf der Grundlage der gesammelten negativen und positiven Einträge den SCHUFA-Score.

Der Wert des Scores kann im Ergebnis zwischen 0 und 100 liegen. Je höher sich der Wert gestaltet, desto besser wird die Kreditwürdigkeit des Verbrauchers eingeschätzt.

Wie wird der Bonität-Score positiv beeinflusst?

In einem üblichen Rahmen gelten Einträge über Versandhandelskonten, Ratenkredite, Leasingverträge, Mobilfunkverträge und Girokonten generell als positive SCHUFA-Einträge.

Schließlich belegen diese, dass dem Verbraucher von Unternehmen und Banken grundsätzlich Vertrauen entgegengebracht und seine Kreditwürdigkeit als positiv eingeschätzt wird.

Negative Einflüsse auf den SCHUFA-Score

Aus Sicherheitsgründen fällt der SCHUFA-Score grundsätzlich niedriger aus, wenn ein Verbraucher kein Girokonto vorweisen kann. Doch auch häufige Kontowechsel und der Besitz mehrerer Girokonten werden von der SCHUFA negativ beurteilt.

Für Kreditkarten gilt dies ebenfalls. Die Kreditwürdigkeit des Verbrauchers wird positiv eingeschätzt, wenn dieser über eine oder zwei Kreditkarten verfügt. Jedoch führen mehr Kreditkarten dazu, dass der SCHUFA-Score sinkt. Negativ beeinflusst wird der SCHUFA-Score darüber hinaus eventuell auch durch die Nutzung einer Teilzahlungsoption der Kreditkarte.

Daneben wirken sich Konten oder Kredite, die durch Banken gekündigt wurden, Mahnverfahren, Zahlungsausfälle und Einträge in Schuldnerverzeichnissen negativ auf die Bewertung der SCHUFA aus.

Verbraucher sollten besonders im Bereich der Kreditanfragen Vorsicht an den Tag legen. Denn auch durch diese kann sich der SCHUFA-Score verringern. Die Banken stellen bei einer Kreditanfrage umgehend eine Anfrage an die SCHUFA – diese wird in den Daten vermerkt. Diejenigen, die sich über die unterschiedlichen Kredit-Konditionen bei verschiedenen Banken informieren möchten, sollten daher stets nur eine Konditions- statt einer Kreditanfrage stellen.

Im Übrigen wird der SCHUFA-Score durch das vertragsgemäße Ausschöpfen des Dispositionskredites nicht beeinflusst. Experten vermuten jedoch, dass ein häufiger Wechsel des Wohnortes den Score herabsenken kann, zumindest, wenn der SCHUFA keinerlei anderweitige Informationen über den Verbraucher vorliegen.

Wann ist ein SCHUFA-Score gut?

Je höher der SCHUFA-Score ausfällt, desto besser wird die Bonität des Verbrauchers bewertet. Jedoch kann nicht pauschal definiert werden, welcher Wert unbedingt benötigt wird, um zum Beispiel problemlos einen Mobilfunkvertrag abschließen zu können.

Die Unternehmen legen nämlich stets individuell fest, welche Kriterien für einen Vertragsabschluss zu erfüllen sind. Dennoch stehen die Chancen für den Abschluss eines Vertrages mit einer guten Bonität grundsätzlich wesentlich besser. Dabei fallen auch die individuellen Vertragskonditionen in einigen Fällen umso günstiger aus, desto höher der SCHUFA-Score ist, beispielsweise im Bereich der Ratenkredite.