Der Trigema-Unternehmer Wolfgang Grupp hat
einmal in einem Radiointerview erzählt, wie er seinen Kindern
beigebracht hat, dass ein Brötchen, das man mit dem Auto holt, eben
nicht 20 Cent, sondern vielleicht 30 oder 50 Cent kostet.
Um dieses Bewusstsein geht es auch den Grünen mit der neuen Studie
über die externen Kosten des Autofahrens. Sie wollen nicht das
Autofahren abschaffen, aber mehr Bewusstsein für die wahren Kosten
schaffen. Und sie wollen mehr Verkehr auf die Schiene verlagern.
Tatsächlich gibt es einige Bahnstrecken in Deutschland, die nach
ihrer Reaktivierung wieder sehr attraktiv wurden. Voraussetzung ist
ein zuverlässiges Angebot.
Die Studie bietet einen Anstoß zum Nachdenken. Wer die wahren
Kosten kennt, wird sie reduzieren wollen. Öfters mal zu Fuß gehen
oder die Bahn nehmen, ist auf keinen Fall falsch. Denn das
Verkehrswachstum in der EU frisst bereits Kohlendioxid-Einsparerfolge
in anderen Sektoren auf.
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