Deutschlands Chef-Olympier fühlen sich
prinzipiell dem Guten und Schönen verpflichtet und stehen gerne über
den unschönen Dingen des Lebens. Das ist verständlich, aber naiv.
Dass im Fall der Ruderin Drygalla Verdachtsmomente, die ihre
Polizeikarriere verhinderten und ihr Ausscheiden aus der
Sportförderguppe wohl befördern, nicht in die Chefetage des Deutschen
Olympischen Sportbundes gedrungen sind, ist mit Blauäugigkeit nicht
zu entschuldigen. Mecklenburg-Vorpommerns Landessportbund, der
Bescheid wusste, gibt Kommunikationsprobleme zu. Es dreht sich aber
um mehr als nur um Kommunikation. Hier geht es um die Stellung des
Sports in der Gesellschaft. Bloße Entschuldigungen sind bei der
Aufarbeitung dieser Affäre zu wenig.
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