Die Bahn macht es ihren Kritikern leicht. Nach
dem eindeutigen Volksentscheid vom November 2011 gehörte sie zu den
Gewinnern im Dauerstreit um Stuttgart 21. Insbesondere die Grünen
taten sich schwer, sich schnell und glaubwürdig in die angekündigte
„konstruktiv-kritische“ Projektbegleitung einzubringen. Dem harten
Kern der zum Teil uneinsichtigen S-21-Gegner ging zudem ein Teil der
Argumente aus. Mittlerweile ist die Bahn aber auch bei ihr
wohlgesonnenen Kreisen nicht mehr so gut angeschrieben, weil auch
Befürworter manches nicht verstehen.
Die bislang neu begonnenen kleineren Baumaßnahmen gelten allesamt
als nicht zwingend und besitzen eher nur symbolischen Charakter,
solange im Schlossgarten die Bäume noch stehen und die Arbeiten am
Grundwassermanagement gestoppt sind. Daran aber hängt fast alles. Die
Bahn muss jetzt liefern. Ein belastbarer Überblick mit klaren
Zeitfenstern und Aussagen zu den immer noch bestehenden Risiken ist
überfällig.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Weitere Informationen unter:
http://