Sie stand noch vor Jahresfrist gewaltig unter
Druck. Jetzt überschütten die Spitzen aller fünf Musikhochschulen
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer mit Lob und rühmen ihre
Beharrlichkeit dabei, die so unterschiedlichen Interessen der fünf
Standorte zusammengeführt zu haben. Dafür gibt es zwei Gründe. Der
neue Hochschulpakt des Landes bis zum Jahr 2020 konnte schlecht vor
den Musikhochschulen Halt machen. Mit mehr Geld aber lassen sich
Reformen leichter auf den Weg bringen als unter der Vorgabe, Ausgaben
und Aufgaben zu streichen. Theresia Bauer hat tatsächlich mit viel
Energie das Zusammenspiel der Musikhochschulen gefördert. Das war
bitter nötig nach Jahren des Misstrauens. Die Chance, neue
Perspektiven für alle zu erarbeiten, ist gestiegen. Erst das
anstehende Gefeilsche um die Details wird aber zeigen, ob der Pakt
der Vernunft mehr als nur eine Absichtserklärung ist.
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