Wochenlang jagte ein Gerücht das andere: Wer
zieht ein in das Walz-Gebäude? Was wird aus der Toplage in der Ulmer
Fußgängerzone? Und welche Konsequenzen hat das auf den Einzelhandel
in der Innenstadt? Klar war: Die Entscheidung über den neuen Mieter
wird sich auf die Entwicklung der Einkaufsstadt auswirken. Jetzt
atmen viele auf: Manche Händler hatten sich Reischmann sogar
gewünscht. Gute Konkurrenz erhält den Markt, die Kundschaft bleibt in
der Stadt.
Walz-Kunden sind mehr als Laufkundschaft. Teilweise von weither
sind sie für hochwertige Mode, individuelle Beratung und
erstklassigen Service nach Ulm gefahren. Es bestand die Gefahr, dass
sie sich für ein vergleichbares Angebot nach München, Zürich oder
Stuttgart orientieren. Internationale Modeketten waren im Gespräch,
die überall zu finden sind und die sämtliche Innenstädte bereits
verwechselbar gemacht haben. Sie hätten zwar die Räume ab Juli
gefüllt. Sie hätten aber nicht die Erwartungen vieler Kunden erfüllt,
die Ulm dann verloren gegangen wären.
Walz-Chef Bernd Bleicher kann sein Lebenswerk beruhigt abgeben.
Die Brüder Reischmann müssen alle Mitarbeiter übernehmen. Sie wollen
es auch. Die Mittelständler legen Wert auf langfristigen Erfolg. Und
der erfolgt nur mit einem Team, das Kunden und Ware so gut kennt wie
die Walz-Mitarbeiter, die seit Jahrzehnten ihren Einsatz beweisen.
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