Die Lage am Arbeitsmarkt in Deutschland bleibt 
gut. Horcht man in die Unternehmen hinein, so hört man dort immer 
noch von vollen Auftragsbüchern, davon, dass man immer noch nach 
Fachpersonal suche. Andererseits würden sie sicher ihr Personal nicht
aufstocken, wenn sie mit einem Wirtschaftseinbruch rechnen würden. 
Sie sind also noch optimistisch. Die Firmenlenker beobachten achtsam 
die Konjunkturentwicklung, und allen ist klar, dass die Dynamik des 
Wachstums in den nächsten Monaten nachlassen wird.
   Doch von Pessimismus kann keine Rede sein. Viele Manager verweisen
darauf, dass sie aus der letzten Krise gelernt hätten, dass sie 
besser auf eine Zuspitzung der wirtschaftlichen Situation vorbereitet
seien. Die Arbeitgeber haben in der letzten Krise erfahren, wie 
wichtig die Verbundenheit der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen ist, 
wie eine Solidarität mit der Firma und unter den Beschäftigen die 
Motivation aller befördern kann.
   Hinzu kommt die demografische Entwicklung: Der Nachwuchs an 
Arbeitskräften wird immer spärlicher. Viele Firmen investieren jetzt 
in die Ausbildung ihrer Mitarbeiter, sie fördern Schul- und 
Universitätsabgänger und versuchen sie an sich zu binden. Gerade die 
kleinen, familiengeführten Unternehmen sind sehr aktiv – und agieren 
damit weise und vorausschauend.
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