Schwäbische Zeitung: Kein wertvolles Holz verbrennen

Über steigende Preise freuen sich Waldbesitzer –
die Industrie klagt. Das ist immer so und wird sich auch nicht ändern
lassen. Man könnte aber darüber nachdenken, ob die Verbrennung des
wertvollen Rohstoffes eingeschränkt werden sollte.

Brennholz treibt den Preis nach oben und macht der Holzindustrie
massiv zu schaffen. Deshalb ist ihre Forderung berechtigt, dass nur
der Abfall am Schluss der Verwertungskette in die Öfen wandern darf.
Über ein Ende der Subventionierung sollte nachgedacht werden. Gegen
die künstliche Verknappung des Rohstoffes hilft nur klagen in der
Öffentlichkeit. Der private Waldbesitzer bestimmt seine Strategie
selber. Höchstens auf den Staat – sprich Kommunen und Land – kann
eingewirkt werden, um mehr Holz zur Verfügung zu stellen. Dabei darf
aber kein Raubbau an der Natur betrieben werden. Das darf nur unter
dem Aspekt der Nachhaltigkeit geschehen. Und auch in der Frage des
Naturparks im Schwarzwald muss eine Lösung gefunden werden. Denn Holz
ist Rohstoff. Es darf nicht alles unter dem Mäntelchen des
Naturschutzes verboten werden. Denn am Wald hängen im Südwesten auch
viele Arbeitsplätze.

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