Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Voith – Opfer der industriellen Revolution

Das stolze schwäbische Unternehmen Voith ist
auf dem besten Weg, Opfer der dritten industriellen Revolution zu
werden. Hochwertige grafische Papiermaschinen verlieren an Bedeutung
in einer Welt, in der Bücher elektronisch gelesen, Kataloge online
angeschaut und Prospekte als Datei heruntergeladen werden. Gefragt
sind vor allem in Asien einfache Anlagen, um Kartonverpackungen,
Taschentücher oder Aufkleber zu fertigen. Voith versucht, in diesem
Bereich Fuß zu fassen, doch die Erfolge bleiben aus. An diesem
Beispiel lässt sich erkennen: So berühmt deutsche Ingenieure für ihre
ausgereifte Technik sind, so schwer tun sie sich, abgespeckte Anlagen
zu bauen. Maschinen der Deutschen können zu viel und sind oft zu
teuer für China. Viele chinesische Unternehmer kaufen deshalb lieber
bei örtlichen Fabrikanten. Voith muss bald beweisen, dass die
deutschen Maschinenbauer ihren Rivalen aus Fernost trotzen können.

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