Deutschland erlebt die vierte industrielle
Revolution in einer schwierigen Phase. Das Land ist schlecht
vorbereitet auf die Umwälzungen, die seiner Wirtschaft bevorstehen.
Das ist nicht allein der Politik anzulasten. Die Kanzlerin zog
zwar Spott auf sich, als sie das Internet kürzlich als „Neuland“
bezeichnete. Tatsächlich haben aber sowohl Bundes- als auch
Landesregierung die Tragweite der Industrie 4.0 erkannt. Viele
Unternehmen dagegen machen gute Geschäfte, ohne sich mit sperrigen
Themen wie Datensammlung und Vernetzung abgeben zu müssen. Große
Teile der Bevölkerung kokettieren damit, Computer, Handy und Internet
zu misstrauen.
Technikverweigerung aber kann sich Deutschland nicht leisten.
Misslingt die Digitalisierung der Industrie, trifft es nicht bloß ein
paar Fabrikanten von Hausgeräten und Fernsehern. Es geht um
Hunderttausende Arbeitsplätze in der Autoindustrie und im
Maschinenbau.
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