Schwäbische Zeitung: Service teilen, Kosten teilen – Kommentar

Lästig ist die Provision für alle, außer für den
Immobilienmakler selbst: Wer als Mieter die Wohnung oder das Haus
wechseln will, hat mit Umzugskosten schon genug am Hals. Wer als
Eigentümer ein Objekt vermietet, muss den Geldbeutel auch oft weit
öffnen: Vermietern stehen regelmäßig Kosten für Instandhaltung und
Finanzierung ins Haus. Belastungen tragen also beide – wer soll nun
die Kosten dafür tragen, dass Mieter und Vermieter sich finden?

Bei einer fairen Lösung würden Mieter und Vermieter die
Maklerprovision je zur Hälfte tragen. Einen Nutzen haben ja auch
beide Seiten: Der Mieter, der nur über den Makler den Traum seiner
vier Wände verwirklichen kann genauso wie der Vermieter, der den
passenden Interessenten nicht auf eigene Faust suchen will. Traurig
ist, dass immer mehr Mieter das Vertrauen der Vermieter missbrauchen
– nicht zahlen, zerstören oder beides: Deshalb gibt es immer weniger
auf privater Basis angebotenen Wohnraum.

Doch Vorsicht: Makler ist nicht gleich Makler. Wer Provision
erhält, muss sie auch verdienen. Um böse Überraschungen zu vermeiden,
müssen beide Seiten sorgfältig prüfen, ob der Makler seriös ist und
die erhoffte Dienstleistung erbringt.

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