Diese Woche werden in der UN-Vollversammlung der
Krieg in Syrien und der Auftritt des iranischen Präsidenten
Ahmadinedschad diskutiert.
Da gerät ein weniger dröhnendes Ereignis wie etwa die Rede von
Mahmud Abbas schon mal in den Hintergrund. Heute spricht nämlich der
Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde bei den Vereinten
Nationen in New York. Er möchte mal wieder für einen eigenen Staat
der Palästinenser werben. Die seit über 60 Jahren ungelöste Frage,
was mit den Palästinensern geschehen soll, ist immerhin Legitimation
für viele Konflikte im Nahen Osten.
Doch der gemäßigte Abbas wird seinen Staat Palästina wieder nicht
bekommen. Weil Israels Ministerpräsident Netanjahu keine Bereitschaft
zur Koexistenz zeigt. Und weil US-Präsident Barack Obama die
pro-israelische Lobby in den USA besänftigen möchte. Das ist der
eigentliche Skandal in New York, nicht die bizarren Auftritte des
iranischen Präsidenten.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Weitere Informationen unter:
http://