Loewe-Chef Matthias Harsch ergreift mit dem
Instrument des Gläubigerschutzes die wohl letzte Chance, die das
Unternehmen noch hat. Bis zum Ablauf im Herbst muss es Harsch
gelingen, einen Partner sowie Investoren zu überzeugen.
Doch es mangelt offenbar noch an der Zuversicht potenzieller
Investoren. Loewe stellt zwar gute Qualität bei
Flachbildschirm-Geräten her – ist aber mit Preisen zwischen 1000 und
5000 Euro viel zu teuer. Genau hier will Harsch nun ansetzen und
seine Apparate verstärkt bei Händlern wie Media-Markt und Saturn
anbieten – zudem soll die Palette auf Geräte ab 800 Euro am unteren
Preissegment erweitert werden. Das würde fürs Erste helfen. Doch es
braucht für eine nachhaltige Erholung mehr als nur Personalabbau und
billigere Preise. Schließlich war Loewe schon mal in der Situation –
als man erst 2004 in einem Kraftakt von Röhrenbildschirmen auf
Flachbildschirme umstieg. Damals half der japanische
Elektronikkonzern Sharp, der inzwischen jedoch selbst trudelt.
Die Investoren kommen erst, wenn sie eine Vision erkennen. Und die
fehlt bei Loewe noch.
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