Das Ende ist offen. Hat der militärische Einsatz
geholfen, Afghanistan langfristig zu einem etwas stabileren Land zu
machen? Die Antworten schwanken zwischen „Nein“, „etwas“ und
„vielleicht“. Sicher ist dagegen, dass die Deutschen in den letzten
zehn Jahren viel Lehrgeld in Afghanistan gezahlt haben. 52 Soldaten
verloren ihr Leben. Viel zu lange wurde der Einsatz als
Stabilisierungseinsatz verharmlost, und es war
Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der zum ersten
Mal das Wort Krieg in den Mund nahm. Ein Krieg, der wohl nie ganz zu
gewinnen ist. Die Verbündeten haben sich auf einen Abzug bis Ende
2014 geeinigt. Dann schlägt am Hindukusch die Stunde der Wahrheit.
Die Nato hat den Terror mit viel Geld und massiven militärischen
Mitteln unterbrochen. Nach ihrem Abzug zeigt sich, wie erfolgreich.
Bis jetzt scheinen eher die Skeptiker Recht zu behalten.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Weitere Informationen unter:
http://