In der Polizeilichen Kriminalstatistik steckt
viel Erfreuliches: Wohnungseinbrüche, Diebstähle und Sexualstraftaten
gehen zurück, die Straftaten pro 100000 Einwohner sinken, die
Aufklärungsquote steigt. Aber es gibt auch Beunruhigendes: etwa die
Zahl der Körperverletzungen. Und ganz allgemein die Tatsache, dass
Flüchtlinge überproportional stark als Tatverdächtige in der
Statistik auftauchen.
Wer an dieser Stelle „Ich hab–s doch schon immer gewusst“ ruft,
möge innehalten. Es ist geboten, die Zahlen ganz genau und im Detail
anzuschauen. Eine pauschale Zahl an Straftaten sagt noch nichts aus
über die konkreten Vorfälle – es dominieren Armutsdelikte wie
Schwarzfahren und Diebstahl. Hier kann Hilfe, Belehrung und
Sozialberatung mehr bewirken als drakonische Strafen.
Geht es allerdings um Vorfälle wie Körperverletzung oder
Sexualstraftaten, egal ob gegen andere Asylbewerber oder Otto
Normalbürger, ist der Staat gefragt. Gewalt in jeglicher Form gilt es
schnell und konsequent zu bestrafen. Falsche Toleranz für
Intensivtäter hilft niemandem.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Original-Content von: Schw?bische Zeitung, übermittelt durch news aktuell