Schwusos: Union muss Regenbogenfamilien als gleichwertiges Familienmodell anerkennen!

Zu der Erklärung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die Gleichstellung von Schwulen und Lesben im Adoptionsrecht abzulehnen, erklärt der Bundesvorsitzende des Arbeitskreises Lesben und Schwule in der SPD (Schwusos) Ansgar Dittmar:

Der Beschluss der Justizministerkonferenz vom 4. November 2010 für ein Adoptionsrecht von Homosexuellen ist richtig und längst überfällig. Die Diskriminierung von Lesben und Schwulen, die in ihrer Beziehung Kinder aufziehen, muss ein Ende haben. Die Vorstellung von führenden Unionspolitikern, nur die klassische Familie von Vater, Mutter, Kind könne eine gute Familie sein, ist dagegen falsch und beweist einmal mehr, dass die Union familienpolitisch noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist.

Ein Festhalten an alten, längst überholten Traditionen mag vielleicht noch bei konservativen Wählergruppen ankommen ? sie entspricht aber weder der Wirklichkeit, noch der Notwendigkeit in der Familienpolitik. Dieser Realität muss sich auch die Union stellen. Moderne Familienpolitik bedeutet, den Familien Wege zu eröffnen, wie Kinder gut aufwachsen können. Und hier bedarf es vor allem des Interesses und der Liebe durch die Eltern.

Wir fordern die CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf, zum Wohle der Kinder endlich ihr überholtes Familienbild aufzugeben und Regenbogenfamilien als gleichwertiges Familienmodell anzuerkennen!

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