Aufgrund des warmen und trockenen Frühjahrs 
erwarten die deutschen Marktobstbauern im Jahr 2018 eine sehr hohe 
Kirschenernte von 61 100 Tonnen. Wie das Statistische Bundesamt 
(Destatis) nach einer ersten Schätzung zum 10. Juni 2018 mitteilt, 
werden sowohl die Süßkirschenernte mit rund 44 300 Tonnen als auch 
die Sauerkirschenernte mit knapp 16 800 Tonnen mehr als doppelt so 
hoch ausfallen als in dem wetterbedingt sehr schwachen Erntejahr 
2017.
   Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre wird die 
Süßkirschenernte voraussichtlich um 49 % höher sein. Die Erntemenge 
bei den Sauerkirschen könnte dagegen um 2 % geringer ausfallen. 
Zurückzuführen ist dies vor allem auf die sinkende Anbaufläche für 
Sauerkirschen, die bundesweit von gut 3 400 Hektar im Jahr 2007 auf 
gegenwärtig rund 1 900 Hektar reduziert worden ist.
   Bundesweit werden auf rund 6 000 Hektar Süßkirschen angebaut. 
Wichtigstes Anbauland ist mit einer Fläche von knapp 2 800 Hektar 
Baden-Württemberg. Dort wird eine Erntemenge von knapp 22 700 Tonnen 
erwartet. Dies wäre mehr als dreimal so viel wie im Vorjahr. Mit 560 
Hektar verfügt Rheinland-Pfalz über 29 % der gesamtdeutschen 
Anbaufläche für Sauerkirschen von rund 1 900 Hektar. Die dort 
erwartete Erntemenge von knapp 6 100 Tonnen wird die Vorjahresmenge 
voraussichtlich um 84 % übersteigen.
   Die Flächenangaben der aktuellen Kirschenernteschätzung im 
Marktobstbau basieren auf der Baumobstanbauerhebung im Jahr 2017.
   Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere 
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des 
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell 
zu finden.
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