Seit Einführung der Mietpreisbremse: Preise in deutschen Großstädten um bis zu 6 Prozent gestiegen

In Berlin sind die Mieten aktuell 3 Prozent
teurer als vor Einführung der Mietpreisbremse / immowelt.de, eines
der führenden Immobilienportale, hat exemplarisch 12 Städte mit
Mietpreisbremse untersucht: In 7 von ihnen sind die Mieten seit
Einführung der Mietpreisbremse gestiegen / Größte Anstiege in
Nürnberg (+6 Prozent), Düsseldorf (+5 Prozent), Ingolstadt (+4
Prozent) / Köln (-3 Prozent) und Bonn (-2 Prozent) sind die einzigen
Städte mit rückläufigen Mieten / Wirkung der Mietpreisbremse noch
nicht absehbar

Berlin hat als 1. Bundesland im Juni die Mietpreisbremse
eingeführt. Heute – 4 Monate später – liegen die Kaltmieten bei 9,60
Euro pro Quadratmeter (Median) und damit 3 Prozent über den Preisen
vor der Einführung. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum ist die
Inflation bundesweit um 0,1 Prozent gesunken. Während die Mieten im
Juni und Juli in der Bundeshauptstadt rückläufig waren, stiegen sie
im August (+7 Prozent) und September (+2 Prozent) wieder an. Das
zeigt eine Analyse von immowelt.de, einem der führenden
Immobilienportale. Untersucht wurden die Angebotspreise von
Mietwohnungen und -häusern in insgesamt 12 exemplarisch ausgewählten
Städten, in denen die Mietpreisbremse eingeführt wurde.

Während in Berlin das neue Gesetz schon seit Juni gilt, wird in
Bayern erst seit August gebremst. Seitdem haben sich die Mieten
unterschiedlich entwickelt: So sind in Nürnberg die Preise seit der
Einführung um 6 Prozent gestiegen, in Ingolstadt um 4 Prozent. In
Erlangen (+2 Prozent), München und Regensburg (jeweils 0 Prozent)
blieben sie hingegen weitestgehend stabil.

Unterschiedliche Entwicklungen in NRW

In Nordrhein-Westfalen wurde die Mietpreisbremse im Juli
eingeführt. In Düsseldorf sind seitdem die Mietpreise um 5 Prozent
nach oben gegangen – besonders der Anstieg von 9,60 Euro im August
auf 10 Euro im September (+4 Prozent) war dafür ausschlaggebend. In
Aachen und Münster (jeweils +2 Prozent) blieben die Mieten hingegen
weitestgehend stabil, sowohl in Köln als auch in Bonn gab es sogar
kleinere Rückgänge. In der Domstadt sind die Preise um 3 Prozent
gesunken, in der ehemaligen Bundeshauptstadt um 2 Prozent.

Wirkung der Mietpreisbremse noch nicht absehbar

Derzeit sind die Mieten in 7 der 12 untersuchten Städte höher, in
3 Städten exakt gleich und in 2 Städten niedriger als vor Einführung
der Mietpreisbremse. Das zeigt, dass sich die Auswirkungen der
Mietpreisbremse bislang auf dem Markt noch nicht ablesen lassen. Bei
den Entwicklungen der vergangenen Monate handelt es sich
weitestgehend um normale saisonale Schwankungen sowie lokale
Marktveränderungen, die nicht zwangsläufig auf die Mietpreisbremse
zurückgeführt werden können.

5 Bundesländer bremsen, weitere sollen folgen

Seit dem 1. Juni können die Länder für Gebiete mit angespanntem
Wohnungsmarkt die Mietpreisbremse verhängen. Bei Wiedervermietung von
Bestandsimmobilien darf die Miete höchstens auf das Niveau der
ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden.
Allerdings gibt es Ausnahmen: Neubauten sowie umfassend sanierte
Wohnungen sind ausgenommen. Außerdem gilt ein Bestandsschutz: Kein
Vermieter muss die Miete senken – auch nicht, wenn er die Wohnung neu
vermietet. Bislang haben 5 Bundesländer die Mietpreisbremse
eingeführt: Nach Berlin im Juni folgten Nordrhein-Westfalen und
Hamburg im Juli, Bayern im August sowie Rheinland-Pfalz im September.
In Baden-Württemberg wird das neue Gesetz ab November gelten. Hessen,
Thüringen und Bremen planen die Einführung in den kommenden Monaten.

Untersucht wurden die Angebotspreise von rund 37.140 Mietwohnungen
in 12 exemplarischen Städten, in denen die Mietpreisbremse eingeführt
wurde. Die Preise geben den Median der Kaltmieten bei neu zu
vermietenden Wohnungen und Häusern (Neu- und Bestandsbauten) wieder,
die zwischen Mai und September 2015 auf immowelt.de angeboten wurden.
Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

Weitere Informationen zu den Mietpreisen in den 12 untersuchten
Städten finden Sie auf news.immowelt.de.

Die Mieten (pro Quadratmeter) nach Monaten in den 12 untersuchten
Städten im Überblick:

Stadt Mai Juni Juli August September
Aachen 8,40 EUR 8,70 EUR 8,80 EUR 9,00 EUR 8,90 EUR
Berlin 9,30 EUR 9,10 EUR 8,80 EUR 9,40 EUR 9,60 EUR
Bonn 9,20 EUR 9,20 EUR 9,10 EUR 9,00 EUR 9,00 EUR
Düsseldorf 9,50 EUR 9,50 EUR 9,50 EUR 9,60 EUR 10,00 EUR
Erlangen 9,60 EUR 9,80 EUR 9,90 EUR 10,00 EUR 10,10 EUR
Hamburg 11,40 EUR 11,20 EUR 11,20 EUR 11,00 EUR 11,20 EUR
Ingolstadt 10,00 EUR 10,20 EUR 10,50 EUR 10,90 EUR 10,90 EUR
Köln 10,50 EUR 10,60 EUR 10,30 EUR 10,30 EUR 10,30 EUR
München 15,50 EUR 15,90 EUR 15,60 EUR 15,30 EUR 15,60 EUR
Münster 9,20 EUR 9,30 EUR 9,60 EUR 9,40 EUR 9,50 EUR
Nürnberg 8,60 EUR 8,70 EUR 8,60 EUR 8,90 EUR 9,10 EUR
Regensburg 10,00 EUR 10,20 EUR 10,20 EUR 10,20 EUR 10,20 EUR

Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in
unserem Pressebereich unter presse.immowelt.de.

Über immowelt.de:

Das Immobilienportal www.immowelt.de ist einer der führenden
Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien.
Immowelt.de wird von der Nürnberger Immowelt Gruppe betrieben, zu der
auch die Immonet GmbH mit deren Immobilienportal immonet.de gehört.
Immowelt.de und immonet.de haben gemeinsam eine Reichweite von 41
Millionen Visits* monatlich. Zum Portfolio der Gruppe gehören auch
die Portale bauen.de, Umzugsauktion.de und ferienwohnung.com. Zweites
Hauptgeschäftsfeld ist die Entwicklung von Softwarelösungen für die
Immobilienbranche.

* gemeinsame Visits von immowelt.de und immonet.de (Google
Analytics / Adobe Analytics)

Pressekontakt:

Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg

Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-462
presse@immowelt.de

www.twitter.com/immowelt
www.facebook.com/immowelt
plus.google.com/+immowelt