Im September 2019 waren nach vorläufigen Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 45,3 Millionen Personen mit Wohnort in
Deutschland (Inländerkonzept) erwerbstätig. Gegenüber September 2018 nahm die
Zahl der Erwerbstätigen um 0,7 % zu (+327 000 Personen). Die Veränderungsrate
gegenüber dem Vorjahreszeitraum hatte im Dezember 2018 noch 1,2 %, im Januar
2019 dann 1,1 % und zuletzt im August 0,8 % betragen. Damit setzte sich der
Beschäftigungszuwachs weiter fort, seine Dynamik schwächte sich im Laufe des
Jahres 2019 jedoch ab.
Leichter Anstieg der Erwerbstätigenzahl gegenüber August 2019
Im Vormonatsvergleich stieg die Zahl der Erwerbstätigen im September 2019 nach
vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung um 221 000 Personen (+0,5 %)
und entwickelte sich somit schwächer als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre
im Monat September (+264 000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach
rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen,
nahm die Erwerbstätigenzahl im September 2019 gegenüber August 2019 leicht um 10
000 Personen zu.
Erwerbstätigenzahl im 3. Quartal 2019 um 0,8 % höher als im 3. Quartal 2018
Im Durchschnitt der Monate Juli bis September 2019 gab es nach vorläufigen
Berechnungen rund 45,4 Millionen Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland
(Inlandskonzept). Damit stieg die Zahl der Erwerbstätigen im 3. Quartal 2019 im
Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,8 % (+356 000 Personen). Ausführliche
Ergebnisse zum 3. Quartal 2019 erscheinen am 18. November 2019.
Bereinigte Erwerbslosenquote unverändert bei 3,1 %
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung waren im September 1,32 Millionen
Personen erwerbslos. Das waren 106 000 Personen weniger als im Vorjahresmonat
(-7,7 %). Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse betrug die
Erwerbslosenzahl ebenfalls 1,32 Millionen Personen. Sie blieb damit im Vergleich
zum Vormonat konstant. Die bereinigte Erwerbslosenquote im September 2019 lag
unverändert bei 3,1 %.
Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank
GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der
Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate),
13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Die Daten zu
Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können unter der
Tabellennummern 13231-0001 bis 13231-0003 (Monate) abgerufen werden.
Methodische Hinweise
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der
Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die
unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen.
Nähere Hinweise zu den Hintergründen der Ergebnisunterschiede zwischen
Arbeitskräfteerhebung und Erwerbstätigenrechnung finden Sie in den Erläuterungen
zur Statistik.
Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für September 2019 wurden auch
die vorläufigen monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit für das Jahr 2019
neu berechnet. Hierbei wurden alle zum jetzigen Berechnungszeitpunkt zusätzlich
verfügbaren erwerbsstatistischen Quellen einbezogen. Aus der Neuberechnung
resultierten für die monatlichen Erwerbstätigenzahlen
Vorjahresveränderungsraten, die in den Monaten April, Mai und August jeweils um
0,1 Prozentpunkte höher liegen als die bisher veröffentlichten Ergebnisse.
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der
Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene
Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit
verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem
Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten
werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der
Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung:
Telefon: +49 (0) 611 / 75 26 33,
für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung:
Telefon: +49 (0) 611 / 75 33 64,
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