SGI-Präsident veröffentlicht Friedensvorschlag 2019

Am 26. Januar 2019 veröffentliche Daisaku
Ikeda, Präsident der buddhistischen Vereinigung Soka Gakkai
International (SGI), unter dem Titel „Der Mensch im Mittelpunkt:
Aufbruch in eine Ära des Friedens und der Abrüstung “ seinen
alljährlichen Friedensvorschlag.

Das Hauptthema ist in diesem Jahr der Bedarf an gemeinschaftlichen
Anstrengungen zur Abrüstung. Dabei drängt Ikeda in Bezug auf den im
Juli 2017 verfassten Atomwaffenverbotsvertrag (TPNW) insbesondere auf
die beschleunigte Abschaffung von Atomwaffen. Darüber hinaus betont
er die Gefahren tödlicher autonomer Waffen (LAWS) und schlägt die
unverzügliche Einberufung einer Konferenz zur Aushandlung eines
Vertrags vor, der den Einsatz dieser Waffen untersagt.

In Anerkennung der Abrüstungsagenda des UN-Generalsekretärs
Antonio Guterres befürwortet Ikeda die Idee, Sicherheit nicht
ausschließlich als ein die Staatsicherheit bzw. militärische
Sicherheit betreffendes Anliegen zu betrachten, sondern als eine
multilaterale Zielsetzung, die die Menschheit bzw. den einzelnen
Menschen in den Mittelpunkt rückt und auf dem Bestreben basiert, der
gesamten Menschheit langfristige Sicherheit zu bieten.

Er bemerkt, wie die Komplexität und das Ausmaß globaler
Herausforderungen Jugendlichen das Gefühl vermitteln, dass ein
positiver Wandel unerreichbar sei. Er fordert sie dazu auf nicht zu
resignieren, sondern sich stattdessen den „immensen Herausforderungen
unseres Zeitalters zu stellen, indem sie als treibende Kraft proaktiv
einen Wandel gestalten und andere damit anstecken.“

Ikeda drängt darauf, das Engagement von Jugendlichen als
ausschlaggebend für die Verwirklichung der Nachhaltigen
Entwicklungsziele (SDGs) zu betrachten. Er fordert dazu auf, das
United Nations Academic Impact (UNAI)-Netzwerk der Vereinten Nationen
zu erweitern. Hierzu gehören Hochschulen, die sich verpflichten, die
Verwirklichung der SDGs zu unterstützen. Er schlägt für 2020 eine
weltweite Konferenz dieser Universitäten vor.

Des weiteren begrüßt Ikeda, dass Jugendliche im Mittelpunkt der
vierten Phase des UN-Weltprogramms für Menschenrechtsbildung stehen.

In Bezug auf die Abschaffung von Atomwaffen konzentriert er sich
auf die Erweiterung der Ratifikation des TPNW, um dessen
Inkrafttreten zu verwirklichen. Dabei drängt er auf die Bildung einer
Gruppe gleichgesinnter Staaten, damit die Debatte um den Vertrag
vertieft und seine Ratifikation gefördert wird: eine Gruppe der
Freunde des Atomwaffenverbotsvertrags nach dem Vorbild der Gruppe der
Freunde des Kernwaffenteststopp-Vertrags (CTBT). Er spricht sich
dafür aus, dass Japan hierbei die Initiative ergreift.

Zusätzlich hebt er ICANs neuen Cities Appeal hervor sowie die
damit in Zusammenhang stehende #ICANSave Social Media-Initiative.

Mit Blick auf die für 2020 geplante Überprüfungskonferenz zum
Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV) fordert Ikeda
unter anderem dazu auf, nukleare Sprengköpfe aus ihrem höchsten
Alarmzustand zu nehmen. Des weiteren schlägt er für 2021 eine vierte
Abrüstungssondertagung der UN-Generalversammlung (SSOD-IV) vor.

Das Wasserressourcenmanagement zur Unterstützung der SGDs stellt
einen weiteren Schwerpunkt seines diesjährigen Friedensvorschlags
dar. Ikeda hofft, dass Japan, China und Südkorea zusammenarbeiten, um
Länder im Nahen Osten und Afrika zu unterstützen, wo es einen
wachsenden Bedarf an Wasserwiederverwertung und Entsalzung gibt.

Die Soka Gakkai International (SGI) ist ein lokal verankertes
internationales Netzwerk mit weltweit 12 Millionen Mitgliedern, das
sich für buddhistischen Humanismus und Frieden einsetzt.

SGI-Präsident Daisaku Ikeda (geb. 1928) veröffentlicht seit 1983
jedes Jahr am 26. Januar in Gedenken an die Gründung der SGI einen
Friedensvorschlag. Darin stellt er Lösungsvorschläge für globale
Herausforderungen aus buddhistischer Perspektive vor (siehe
www.sgi.org)

Pressekontakt:
Yuki Kawanaka
Büro für Öffentliche Information
Soka Gakkai International
Tel.: +81-80-5957-4919
E-Mail: kawanaka[at]soka.jp

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