ooperation bei Stromnetz-Modernisierung und Joint Venture für Kompressoren
Die Siemens AG hat zwei wegweisende Vereinbarungen mit russischen Partnern geschlossen und damit ihr Geschäft auf dem wichtigen Wachstumsmarkt Russland gestärkt. Mit dem Netzbetreiber Federal Grid Company (FGC) vereinbarte Siemens eine strategische Kooperation bei der Modernisierung der russischen Stromnetze. Dabei sollen energieeffiziente Stromautobahnen und Smart-Grid-Technologien zum Einsatz kommen. Um seine Position auf dem russischen Gasmarkt zu stärken, wurde mit dem russischen Partner ZAO Iskra-Avigaz das Joint Venture LCC Russian Turbo Machinery gegründet. Siemens ist Mehrheitseigner in dem Joint Venture. Die Investitionssumme beider Partner beläuft sich auf etwa 60 Millionen Euro. Im Rahmen des Joint Venture sollen Verdichter für Gaspipelines in der russischen Stadt Perm gefertigt werden. Die ersten Kompressoren, die vor allem für den Hauptkunden Gazprom bestimmt sind, sollen bereits 2011 ausgeliefert werden. Beide Partnerschaften unterstreichen die große strategische Bedeutung, die der Energiemarkt Russland für Siemens hat.
Siemens will seine Präsenz im russischen Energiemarkt ausbauen und dafür auch verstärkt lokale Fertigungsstätten aufbauen. So errichtet Siemens im russischen Woronesch ein neues Werk zur Herstellung von Transformatoren. Am gleichen Standort soll zudem eine Produktion von Komponenten für Hochspannungsschaltanlagen von Siemens High Voltage Products aufgebaut werden. Siemens hatte dieses vormalige Joint Venture im März vollständig übernommen, um das Geschäft mit Hochspannungsschaltanlagen im russischen Markt deutlich auszubauen.
Die Produkte aus diesen russischen Siemens-Fertigungen können bei der Modernisierung des Hochspannungsnetzes in Russland zum Einsatz kommen. Das insgesamt rund 118.000 Kilometer lange Stromnetz Russlands ist im Besitz der FGC. Diese will bis 2012 rund 12 Milliarden Euro in die Modernisierung des russischen Netzes investieren.
Russland ist nicht nur der viertgrößte Strommarkt der Welt, sondern auch das Land mit den weltweit größten Erdgasreserven. Knapp ein Drittel der weltweiten Gasvorkommen befinden sich in Russland. Mit dem neuen Joint Venture Russian Turbo Machinery investiert Siemens in eine lokale Fertigung für Gaspipeline-Verdichter. Diese auch Turbokompressoren genannten Maschinen verdichten Erdgas so, dass es effizient über lange Distanzen in Pipelines transportiert werden kann.
Nachdem sich der russische Präsident Medwedew und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel im Oktober 2008 auf eine Technologiepartnerschaft im Bereich Energieeffizienz verständigt hatten, rückte dieses Thema immer stärker in den Fokus. Vor diesem Hintergrund erstellte Siemens unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Energieministerium eine Energieeffizienzstudie für die viertgrößte russische Stadt Jekaterinburg. Bereits in der ersten Projektphase wurden zahlreiche Ansatzpunkte zur deutlichen Senkung des Energieverbrauchs in dieser Pilotstadt mit Hilfe modernster Technologien ermittelt.
Siemens ist bereits seit mehr als 155 Jahren in Russland tätig. Als Anbieter kompletter Lösungen zur Modernisierung von Schlüsselsektoren der russischen Wirtschaft beliefert Siemens das ganze Land mit Produkten und Services aus seinem Portfolio. Im Geschäftsjahr 2009 (30. September) erreichte der Umsatz mit Kunden in Russland knapp 1,3 Milliarden Euro. Der Auftragseingang betrug mehr als eine Milliarde Euro. Siemens beschäftigt derzeit über 3.100 Mitarbeiter im Land.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Mit rund 23 Milliarden Euro entfällt knapp ein Drittel des Konzernumsatzes auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2009 endete, einen Umsatz von 76,7 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 2,5 Milliarden Euro. Ende September 2009 hatte das Unternehmen weltweit rund 405.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
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wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage (einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten Geschäftsbereichen sowie Folgen einer Rezession); der Gefahr, dass es auf Kundenseite zu Verzögerungen oder Stornierungen bei Aufträgen kommt oder dass die Preise durch das anhaltend ungünstige Marktumfeld weiter gedrückt werden, als der Siemens Vorstand derzeit erwartet; der Entwicklung der Finanzmärkte, einschließlich Schwankungen bei Zinssätzen und Währungskursen, der Rohstoffpreise, der Fremd- und Eigenkapitalmargen (credit spreads) sowie der Finanzanlagen im Allgemeinen; der zunehmenden Volatilität und des weiteren Verfalls der Kapitalmärkte; der Verschlechterung der Rahmenbedingungen für das Kreditgeschäft und insbesondere der zunehmenden Unsicherheiten, die aus der Hypotheken-, Finanzmarkt- und Liquiditätskrise entstehen, sowie des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolgs der Kerngeschäftsfelder, in denen Siemens tätig ist, zu denen, ohne Einschränkungen, der Industry, Energy und Healthcare Sector gehören; Herausforderungen der Integration wichtiger Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen; der Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen; der fehlenden Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen von Siemens; Änderungen in der Geschäftsstrategie; des Ausgangs von offenen Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten sowie der Maßnahmen, die sich aus den Ergebnissen dieser Ermittlungen ergeben; der potenziellen Auswirkung dieser Untersuchungen und Verfahren auf das laufende Geschäft von Siemens, einschließlich der Beziehungen zu Regierungen und anderen Kunden; der potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf die Abschlüsse von Siemens sowie verschiedener anderer Faktoren. Detailliertere Informationen über die Siemens betreffenden Risikofaktoren sind diesem Bericht und den Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens Website unter www.siemens.comund auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, angestrebte, projizierte oder geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.
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