Siemens wählt QWin Virtualisierungslösung für QNX Neutrino RTOS

HANNOVER, 23. Februar 2010 – Die Siemens AG setzt QWin, die Virtualisierungslösung von IBV für das QNX Neutrino RTOS und Microsoft Windows, in über 700 leistungsstarken Briefsortiermaschinen ein. Dies gaben IBV und QNX Software Systems bekannt.

QWin ermöglicht dabei die gleichzeitige Nutzung des QNX Neutrino RTOS und Microsoft Windows auf einem Prozessor. Entwickler von industriellen Systemen sparen auf diese Weise die Kosten für ein zusätzliches System ein, auf dem bislang eine windowsbasierte Benutzerschnittstelle (HMI) lief. Ferner bleibt mit QWin die volle Echtzeit-Fähigkeit des QNX Neutrino RTOS erhalten. Nur so sind der erwartete Determinismus und die gewohnt hohe Sortierleistung der Briefsortiermaschinen von Siemens bei gleichzeitiger Benutzung der vom Kunden vorgegebenen Windows-Schnittstelle gewährleistet.

„Die Funktionsfähigkeit des neuen QWin Virtualisierers und die einfache Integration in den Steuerungsrechner der Briefsortiermaschine hat unsere Erwartungen in vollem Umfang erfüllt“, sagt der für das Projekt zuständige Entwicklungsleiter bei der Siemens AG, Mobility Division, Infrastructure Logistics. „Dank der guten Dokumentation von QWin und der sehr konstruktiven Zusammenarbeit mit IBV haben wir es in kurzer Zeit geschafft, unsere vorhandene QNX Applikation mit der Windows Anwendung auf einem Rechner zum Laufen zu bringen. Mittlerweile sortieren wir auf fast 750 Briefsortiermaschinen bei unserem Kunden zuverlässig bis zu 30 Millionen Briefe pro Stunde.“

QWin von IBV läuft auf unterschiedlichster Hardware, von günstigen Singlecore Prozessoren bis hin zu High-end Multicore Chips. QWin unterstützt Message-Signaled Interrupts (MSI), Hyperthreading und die Advanced Programmable Interrupt Contoller (APIC) Architekturen von Intel.

„Mit QWin vereint ein System das Beste aus beiden Welten: Fehlertoleranz, Hochverfügbarkeit und Echtzeit-Performance des QNX Neutrino RTOS gebündelt mit der gewohnten Benutzeroberfläche von Microsoft Windows“, sagt Kroy Zeviar, Business Alliance Manager bei QNX Software Systems. „Unsere Kunden sind damit in der Lage, Lösungen zu geringeren Kosten zu liefern, die weniger Energie verbrauchen und weniger Platz benötigen als herkömmliche Lösungen, die aus einem System für die Echtzeitsteuerung und einem weiteren System für die HMI bestehen.“