Sika auf Kurs – Reingewinn 37.7% über Vorjahr

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Sika auf Kurs – Reingewinn 37.7% über Vorjahr
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Sika realisierte im Geschäftsjahr 2010 eine Umsatzsteigerung von 6.3% und
erreichte damit einen Nettoerlös von CHF 4.416 Mrd. In lokalen Währungen
steigerte Sika den Umsatz um 10.2%. Der Unternehmensgewinn beläuft sich auf CHF
310.9 Mio. Er liegt damit um 37.7% über dem Vorjahresresultat von CHF 225.7 Mio.

Trotz unterschiedlicher Marktentwicklung, zurückhaltenden öffentlichen
Auftraggebern und steigenden Rohstoffpreisen konnte Sika Umsatz und Reingewinn
steigern und sieht das Jahr 2011 mit Zuversicht. Grösstes Potenzial bieten die
aufstrebenden Märkte in Lateinamerika und Asien.

Umsatz
Die Steigerung des Jahresnettoerlöses um 6.3% auf CHF 4.416 Mrd. setzt sich aus
organischem Wachstum (6.1%), aus Wachstum durch Akquisitionen (4.1%) und aus dem
negativen Währungseffekt von -3.9% zusammen.

Im Berichtsjahr hat sich Sika von Region zu Region sehr unterschiedlich
entwickelt. Während sich die Märkte in den umsatzstärkeren Regionen Europas und
Nordamerikas nur sehr zögerlich erholten, konnte Sika in den Schwellenländern
während des ganzen Jahres stark zulegen. Die Wachstumsraten in den einzelnen
Regionen in Lokalwährungen: Europa Nord 4.5%, Europa Süd 1.7%, Nordamerika
8.5%, Lateinamerika 18.0%, IMEA (India, Middle East, Africa) 9.5%, Asien/Pazifik
41.4%. Insbesondere in Nordamerika und Asien/Pazifik haben Akquisitionen
wesentlich zum Wachstum beigetragen.

Mit der markanten Umsatzsteigerung in den Schwellenländern stieg der
Umsatzanteil dieser Länder innerhalb der Sika Gruppe auf 36%.

In lokalen Währungen konnte Sika den Umsatz mit Produkten für die Bauindustrie
im Geschäftsjahr 2010 um 8.7% steigern; davon sind 4.9% auf Akquisitionen
zurückzuführen. Bei den Produkten für die industrielle Fertigung betrug die
Umsatzsteigerung in lokalen Währungen 16.7%; hier liegt der Akquisitionseffekt
bei 0.6%.

Der starke Franken blieb nicht ohne Einfluss auf die Umsatzzahlen. Insgesamt
machte der Währungseffekt -3.9% aus. Dabei handelt es sich beinahe
ausschliesslich um Übersetzungseffekte. Besonders stark wirkte der
Währungseffekt im letzten Quartal des Jahres 2010. Dank der dezentralen
regionalen Verankerung und der vorwiegend lokalen Wertschöpfung, die Sika in den
74 Ländern und an über 120 Standorten erzielt, ist eine gute natürliche
Kursabsicherung gegeben.

Im Berichtsjahr hat Sika sechs Unternehmen akquiriert. Es handelt sich dabei um
das Autoglasersatzgeschäft der ADCO Products, Inc., USA, um das Geschäft für
Baudichtstoffe von Henkel Japan Ltd., um die im Bereich Bodenbeläge tätige
tschechische Panbex-Gruppe, um die im Markt für Bauwerksabdichtungen tätigen
Unternehmungen Dyflex HD Co. Ltd. aus Japan und Greenstreak Group, Inc. aus
Nordamerika sowie um die US-amerikanische May National Associates, Inc., die im
Bereich der Herstellung von Silikon- und Polyurethanprodukten aktiv ist.

Gewinn
2010 stiegen die Rohstoffpreise an. Dies ist vor allem auf die geringen
Kapazitäten der Lieferanten zu Beginn des Jahres bei gleichzeitig verstärkter
Nachfrage zurückzuführen. Die höheren Rohstoffpreise liessen sich nur mit
Verzögerung auf die Verkaufspreise überwälzen, was auf die Bruttomarge drückte.
Insgesamt steigerte Sika das Bruttoergebnis auf CHF 2.385 Mrd. (Vorjahr: 2.295
Mrd.), was einer Bruttomarge von 54.0% entspricht.

Vor Restrukturierungen konnte Sika den Betriebsgewinn um 9.7% auf CHF 439.5 Mio.
(Vorjahr: CHF 400.6 Mio.) steigern (Betriebsgewinn nach Restrukturierungen
Vorjahr: CHF 344.0 Mio.). Damit liegt die Betriebsgewinnmarge bei 10.0%. Der
Unternehmensgewinn lag mit CHF 310.9 Mio. (Vorjahr: CHF 225.7 Mio.) 37.7% über
dem Vorjahresresultat. Auf den Unternehmensgewinn positiv ausgewirkt haben sich
auch einmalige Steuereffekte.

Investitionen, Liquidität und Bilanz
Die Investitionsstrategie von Sika ist nach wie vor darauf ausgerichtet, die in
den letzten Jahren aufgebaute weltweite Präsenz weiter zu festigen, neue Märkte
zu erschliessen und bestehende Aktivitäten auszubauen. Im Sinne eines
fokussierten Wachstums werden Prioritäten auf ausgewählte Märkte, Kunden,
Technologien und Produkte gelegt. Angesichts der durch die Finanzkrise
veränderten wirtschaftlichen Bedingungen in vielen Teilen der Welt hat Sika alle
Investitionspläne überprüft und den neuen Bedingungen angepasst. Das
Investitionsvolumen blieb deshalb im Berichtszeitraum mit CHF 100 Mio. hinter
den Werten der Vorjahre zurück.

Der operative freie Geldfluss liegt im Berichtsjahr bei CHF 332.2 Mio. (Vorjahr
CHF 368.7 Mio.). Die flüssigen Mittel konnten per Ende Jahr weiter auf 938.4
Mio. (Vorjahr 801.6 Mio.) erhöht werden. Die Nettoverschuldung konnte von CHF
264.8 Mio. auf CHF 164.5 Mio. reduziert werden, womit sich das Verhältnis von
Nettoverschuldung zu Eigenkapital, das sogenannte Gearing, von 16.6% auf 9.4%
verkleinerte. Die Eigenkapitalquote stieg von 43.9% auf 44.6%. Die syndizierte
Kreditlimite von CHF 450 Mio. wurde 2010 nicht beansprucht. Sie ist am
15. November 2010 verfallen. Aufgrund des hohen Cashbestandes hat Sika auf eine
Verlängerung verzichtet.

Anträge des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Auszahlung einer
gegenüber dem Vorjahr unveränderten Bruttodividende von CHF 45.00 je
Inhaberaktie bzw. CHF 7.50 je Namenaktie. Zusätzlich beantragt er den Nennwert
für Inhaberaktien von CHF 9.00 auf CHF 0.60 und diesen der Namenaktien von CHF
1.50 auf CHF 0.10 zu reduzieren. Die Auszahlungssumme beträgt CHF 134.0 Mio.,
was rund 43% (Vorjahr: 50%) des Konzerngewinnes entspricht. Der Antrag ist
Ausdruck der konstanten Dividendenausschüttungspolitik von Sika.

Der Generalversammlung wird zudem die Wiederwahl des bisherigen Verwaltungsrates
Urs F. Burkard beantragt und die Zuwahl von Monika Ribar, CEO der Panalpina, in
den Verwaltungsrat empfohlen.

Ausblick
Die Märkte dürften sich 2011 ähnlich uneinheitlich entwickeln wie im Jahr 2010.
Für Europa rechnen Wirtschaftsfachleute mit einem geringen Wachstum. Vieles
hängt davon ab, wie sich die hohe Verschuldung verschiedener Staaten, die
Sparprogramme und die Eurokrise auf die Realwirtschaft auswirken werden. In
Nordamerika sollte sich die Tendenz der leichten Erholung fortsetzen. Gerade bei
den Infrastrukturprogrammen gibt es Nachholbedarf. Im Gegensatz zu Europa und
Nordamerika sind die Schwellenländer weiterhin von starkem Wachstum geprägt. Die
asiatischen Märkte werden nochmals an Bedeutung gewinnen; das Potenzial für
strukturelles Wachstum ist noch lange nicht ausgeschöpft.

In der Bauwirtschaft wird die Bedeutung der Renovationsarbeiten weiter zunehmen
– insbesondere im Dachbereich und bei der Bauwerksabdichtung. Die Investitionen
in kommerzielle Bauten werden voraussichtlich auf tiefem Niveau verharren,
während die Investitionen in Infrastrukturbauten eher zunehmen dürften.

Im Industriebereich – speziell im Fahrzeugbau – hat sich der Markt 2010
überraschend schnell erholt. Auch für 2011 ist mit weiterem Wachstum zu rechnen,
wenn auch aufgrund der stärkeren Vergleichsbasis auf einem tieferen Niveau. Die
Auftragsbücher sind voll, und Sika hat mit neuen Produkten Marktanteile
hinzugewonnen.

Ziele bestätigt
Sika wird die Akquisitionsstrategie auch 2011 konsequent weiterführen. Im
Vordergrund stehen dabei der Ausbau der Marktzugänge und der Marktdurchdringung
vor allem in den Schwellenländern und der Erwerb neuer, zum bestehenden
Portefeuille passender Technologien, die über das Netz von Sika global
vermarktet werden können.

Die mittelfristigen Wachstumsziele von Sika sehen eine Umsatzzunahme von
jährlich 8 bis 10% vor, bei einer EBITDA-Marge im Bereich von 12 bis 14% pro
Jahr. Sika will in den Hauptabsatzmärkten weitere Marktanteile hinzugewinnen,
längerfristig 20% Marktanteil in allen Regionen und Zielmärkten erreichen und
damit mittelfristig einen Jahresumsatz von insgesamt CHF 8 Mrd. erzielen.

Kennzahlen 2010

in % vom in % vom Veränderungen
in Mio. CHF Nettoerlös 2009 Nettoerlös 2010 in %

Nettoerlös   4–154.9   4–416.0 6.3

Abschreibungen/Amortisationen/
Impairment -3.4 -139.3 -3.1 -137.5

Betriebsgewinn vor
Restrukturierungen 9.6 400.6 10.0 439.5 9.7

Reingewinn nach Steuern 5.4 225.7 7.0 310.9 37.7

Reingewinn je Aktie (EPS)
in CHF   91.03   124.6 36.9

Cashflow aus Betriebstätigkeit 12.7 526.3 9.6 424.8 -19.3

Freier Cashflow 7.5 312.5 5.5 243.9 -22.0

Operativer freier Cashflow 8.9 368.7 7.5 332.2 -9.9

Bilanzsumme   3–629.4   3–931.7 8.3

Konsolidiertes Eigenkapital   1–593.0   1–752.2 10.0

Eigenkapitalquote in %   43.9   44.6

Nettoumlaufvermögen 20.1 836 18.2 802 -4.1

ROCE in %   19.3   21.3

Anzahl Mitarbeitende   12–369   13–482 9.0

Der Geschäftsbericht und die Präsentation der Medienkonferenz und
Analystenpräsentation zum Geschäftsjahr 2010 sind abrufbar unter www.sika.com.

Link Geschäftsbericht
http://www.sika.com/de/group/Publications/annual_reports01.html

Link Präsentation
http://www.sika.com/de/group/investors/presentations.html

Sika AG Kontaktperson: Dominik Slappnig
Zugerstrasse 50 Corporate Communications & Investor Relations
CH-6341 Baar, Schweiz Tel.: +41 58 436 68 21
www.sika.com Fax: +41 58 436 68 50
slappnig.dominik@ch.sika.com

Firmenprofil Sika AG
Sika AG in Baar, Schweiz, ist ein global tätiges Unternehmen der
Spezialitätenchemie. Sika beliefert die Bau- sowie die Fertigungsindustrie
(Automobil, Bus, Lastwagen und Bahn, Solar- und Windkraftanlagen, Fassaden).
Sika ist führend im Bereich Prozessmaterialien für das Dichten, Kleben, Dämpfen,
Verstärken und Schützen von Tragstrukturen. Im Produktsortiment führt Sika
hochwertige Betonzusatzmittel, Spezialmörtel, Dicht- und Klebstoffe, Dämpf- und
Verstärkungsmaterialien, Systeme für die strukturelle Verstärkung,
Industrieböden sowie Bedachungs- und Bauwerksabdichtungssysteme. Sika ist
weltweit präsent in 74 Ländern. Rund 13 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
verbinden die Kunden direkt mit Sika und garantieren für den Erfolg aller
Partner. Sika erzielt einen Jahresumsatz von CHF 4.4 Milliarden. Besuchen Sie
unsere Webseite aufwww.sika.com.

— Ende der Mitteilung —

Sika AG
Zugerstrasse 50 Baar

WKN: 858573;ISIN: CH0000587979;

Medienmitteilung:
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Source: Sika AG via Thomson Reuters ONE

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