Die Irritation entsteht weil doch das statistische Bundesamt (Destatis) seit Jahren aufgrund der sinkenden Geburtenrate in Deutschland von einem Rückgang der Bevölkerungszahl von heute 82 Millionen auf 65 bis 70 Millionen im Jahr 2060 ausgeht. Andere Quellen sprechen sogar von rund 54 Millionen, wenn man Zuwanderungseffekte außen vor lässt. Was dies für unsere Sozialsysteme bedeutet, wird Tag ein, Tag aus in vielen Aufsätzen in Presse, Funk und Fernsehen deutlich.
Können wir uns denn nun als Bürger gelassen zurücklehnen, weil jetzt doch alles nicht so schlimm kommt als angenommen? Können wir uns nun wieder wie unsere Väter und Mütter auf die staatliche Vorsorge verlassen?
Dies wäre sicherlich vermessen und naiv. Und es würde bedeuten, eine wesentliche Erkenntnis der Studie zu übersehen: nämlich die, dass die Alterung der Bevölkerung weiterhin ungebrochen ist.
Dieser wichtige Aspekt und die – im Hinblick der nicht zuletzt durch die Finanzkrise hervorgerufenen – immensen öffentlichen Schulden der Bundesrepublik Deutschland, die jährlichen hohen Zuschüssen in die Sozialsysteme werden in Zukunft zu schmerzlichen Einschnitten in den staatlichen Versorgungssystemen führen müssen. Somit wird die private Vorsorge, ob mit oder ohne Bevölkerungsrückgang, ein wesentlicher Bestandteil des Sparprozesses eines jeden Bundesbürger bleiben müssen.
Der Financial Coach André Leyens informiert immer zeitnah und mit dem Ohr am Puls des Geschehens über die grosse und kleine Welt der Finanzen. Verständlich – und direkt zum Anfassen. Auf seinen Blogs ‚Finanzen zum Anfassen’ und „Altersvorsorge zum Anfassen“.