Im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags
findet am Mittwoch eine Anhörung statt, die sich mit dem Antrag der
Fraktion der Linken zur Legalisierung von Cannabis befasst. Dazu
erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes Singhammer:
„Mit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird es keine Legalisierung
des Cannabiskonsums geben. Cannabis dient als Einstiegsdroge für den
Konsum härterer Drogen und führt zu starken gesundheitlichen Schäden.
Cannabis ist keine Spaßdroge. Die Zahl der Menschen, die Cannabis
konsumieren, ist weiterhin besorgniserregend hoch. So sind fünf
Prozent der jungen Erwachsenen Cannabiskonsumenten, davon sind etwa
200.000 junge Menschen stark abhängig. Vor diesem Hintergrund ist der
Antrag der Fraktion der Linken abzulehnen. Denn jegliche Bemühungen
im Bereich der Prävention würden ad absurdum geführt, wenn der Besitz
legalisiert würde.
Nicht nur der Dauerkonsum, sondern bereits der Konsum geringer
Mengen von Cannabis ist gesundheitsschädigend und sollte daher
vermieden werden. Dies belegen Studien namhafter Wissenschaftler aus
dem In- und Ausland. Selbst eine geringe Dosis kann schwerwiegende
Angststörungen und in der weiteren Folge Realitätsverlust,
Entpersonalisierung, Schwindel und paranoide Angststörungen auslösen.
Langfristiger Konsum kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen
Beeinträchtigungen bis hin zur psychischen Abhängigkeit führen. Die
Alltagskompetenz und Arbeitsfähigkeit von Menschen, die regelmäßig
Cannabis konsumieren, ist nachweislich stark eingeschränkt.
Deshalb ist Cannabiskonsum kein Zeichen von Freiheit. Im
Gegenteil: Er führt die Konsumenten in die Unfreiheit.
Besorgniserregend ist auch die mittlerweile wissenschaftlich
nachgewiesene Tatsache, dass Cannabis Einstiegsdroge für den späteren
Konsum härterer Drogen ist. Jugendliche, die Cannabis rauchen, haben
ein sechsfach höheres Risiko, später härtere Drogen zu konsumieren,
als Jugendliche, die kein Cannabis zu sich nehmen.
Daher ist es unverantwortlich, die Schädlichkeit der Droge zu
verharmlosen und eine Legalisierung von Cannabiskonsum zu fordern.“
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