
Das Hamburger GEWOS Institut hat die Renditechancen und Risiken
für Wohninvestments in allen 401 deutschen Kreisen und kreisfreien
Städten ermittelt. Hintergrund ist die zunehmende Renditekompression
in den wachstumsstarken Metropolregionen. Leergefegte Märkte und
weiter steigende Einstandspreise veranlassen immer mehr Investoren,
über den Tellerrand zu blicken und Regionen in den Fokus zu nehmen,
die bislang nur lokal Beachtung fanden. Neben der Renditebetrachtung
hat GEWOS auch die Risiken anhand eigener Bevölkerungs-, Haushalts-
und Wohnungsmarktprognosen und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
analysiert und bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass so manche
totgeglaubte Stadt oder Region ein zweites Leben führt und für
Investoren interessant sein kann. Andererseits zeigen die Prognosen
aber auch, dass weite Teile des Landes keineswegs unter
Wohnungsmangel leiden, sondern unter Einwohnerschwund und Alterung
der Bevölkerung. Gerade die Regionen, in denen Ängste und Widerstände
gegen Migration am stärksten sind, haben sie am nötigsten.
Betrachtet man die Bruttoanfangsrenditen, also das Verhältnis von
Kaufpreisen zu Mieten im deutschlandweiten Vergleich, zeigen gerade
die Regionen die höchsten Renditen, in denen auch das
Vermietungsrisiko am größten ist (siehe Karte). Dies sind weite Teile
der neuen Bundesländer, aber auch Teile von Rheinland-Pfalz, das
Saarland und andere strukturschwache Regionen des Landes. Aber gerade
dort lohnt der genaue Blick, denn auch in potenziell
nachfrageschwachen Regionen gibt es eine Nachfrage für zeitgemäß
ausgestattete Wohnungen. In den neuen Bundesländern sind dies
insbesondere Leuchttürme wie Rostock, Potsdam, Dresden, Leipzig und
das Thüringer Dreieck mit den Städten Erfurt, Jena, Weimar und
Umgebung. Im Frankfurter Raum bieten sich Chancen abseits der
beliebten Taunusgemeinden. Ehemalige Industriestädte wie Hanau und
Offenbach erleben einen Aufschwung. GEWOS hat die Risiken mit den
Renditechancen abgewogen, ein Scoring für Wohninvestments erarbeitet
und die Wohnungsmarktprofile (WIP) erstellt, die einen ersten
fundierten Überblick aus neutraler Sicht ermöglichen, bevor
vertiefende Analysen erfolgen. (www.wip-gewos.de).
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Daniel Hofmann
GEWOS Institut für Stadt-, Regional und Wohnforschung GmbH
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