SKUDELNY: Lärm trennt ? FDP setzt sich für einen Dialog ein (26.04.2011)

BERLIN. Anlässlich des morgigen 14. Tages gegen Lärm, der unter dem Motto „Lärm trennt“ steht, erklärt die zuständige Berichterstatterin für Lärmschutz der FDP-Bundestagsfraktion Judith SKUDELNY:

Es gibt immer zwei Seiten: Diejenigen, die Lärm verursachen und diejenigen, die davon betroffen sind. Damit führt Lärm in vielen Fällen zu einer Trennung und Unverständnis der beiden Seiten füreinander.
Die große Herausforderung besteht darin, Konzepte und Lösungen zu finden, die den Ansprüchen und Erwartungen beider Seiten gerecht werden. Ausgangspunkt hierfür muss der Dialog zwischen den Parteien sein. Denn eine lärmärmere Gesellschaft lässt sich nur gemeinsam erreichen.
Für die Menschen stellt der Lärm immer noch eine der am stärksten empfundenen Umweltbeeinträchtigungen dar. Die FDP setzt sich daher verstärkt für den Lärmschutz ein, beispielsweise beim Thema Schienenlärm. Die Bundestagsfraktionen von FDP und CDU/CSU haben am 18. März 2011 im Deutschen Bundestag einen Antrag verabschiedet, in dem das Bundesverkehrsministerium aufgefordert wird, den Schienenbonus abzuschaffen und lärmabhängige Trassenpreise einzuführen.
Auch beim Thema Kinderlärm hat sich die FDP engagiert. Nach dem vorliegenden Gesetzentwurf sind Geräuscheinwirkungen, die von Kindertageseinrichtungen, Kinderspielplätzen und ähnlichen Einrichtungen ausgehen, im Regelfall keine schädlichen Umwelteinwirkungen. An dieser Stelle war es wichtig, sich für die „andere Seite“, die Lärmverursacher, einzusetzen. Denn Kinderlärm ist zwingender Teil der kindlichen Entwicklung. Als solcher muss er von der Gesellschaft akzeptiert werden. Dies ist ein wichtiger Schritt zu einer kinderfreundlicheren Gesellschaft.
Das Rezept für eine leisere und damit auch lebenswertere Gesellschaft setzt sich zusammen aus dem Dialog der Parteien und politischen Handlungsansätzen. Auch der aktive Beitrag jedes Einzelnen und die Rücksichtnahme gegenüber unseren Mitmenschen gehören dazu.

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