Die Erhaltung der hiesigen, wunderschönen Landschaften liegt in der Verantwortung von Forstwirten. Diese Berufsgruppe bewegt sich jeden Tag an der frischen Luft und führt in dem Bereich von Wald und Wiese vielfältige Tätigkeiten aus. So ist es kaum verwunderlich, dass sich viele junge Menschen für diesen attraktiven Beruf interessieren.
Der Berufsalltag des Forstwirtes besteht aus viel körperlicher Arbeit, sodass die Mitgliedschaft im Fitnessstudio getrost gekündigt werden kann. Im Zuge der Ausbildung werden außerdem technische, betriebswirtschaftliche, forstwirtschaftliche und biologische Kenntnisse erlangt. Eine PSAgA Schulung zu buchen ist für angehende Berufseinsteiger außerdem empfehlenswert, da Forstwirte häufig auch in großen Höhen arbeiten müssen.
Wie Interessierte vorgehen sollten, um ihren Berufswunsch in die Tat umzusetzen, erklärt der folgende Beitrag.
Die Aufgaben des Forstwirts
Eine Ausbildung zum Forstwirt ist besonders für Menschen geeignet, die sich nicht vorstellen können, ihr Arbeitsleben in einem Büro zu verbringen. Die Tätigkeiten im Wald gestalten sich außerdem überaus abwechslungsreich, da der Einsatzort nie der gleiche ist.
Es ist dabei übrigens eine Fehlannahme, dass Forstwirte lediglich dafür verantwortlich sind, Bäume zu fällen. Ein Forstwirt führt daneben nämlich auch Landschaftspflege, Natur- und Waldschutz sowie Walderneuerungen aus. Im Zuge dessen werden Waldränder gepflegt, Maßnahmen gegen Schädlinge ergriffen, die Naturverjüngung gesteuert und neue Pflanzen gesetzt. Die Hauptaufgabe des Forstwirtes besteht in der Produktion von verkaufsfertigem Holz – schließlich stellt diese für einen Forstbetrieb die wichtigste Einnahmequelle dar.
Diese Eigenschaften sollten angehende Forstwirte mitbringen
Trotz moderner Technik handelt es sich bei der Ausbildung zum Forstwirt auch heute noch um eine gefährliche und körperlich anspruchsvolle Arbeit. Daher ist es essentiell, dass angehende Forstwirte fit und vollkommen körperlich gesund sind.
Gefragt ist daneben jedoch auch ein ausgeprägter Teamgeist, schließlich arbeiten Forstwirte in der Regel in Gruppen mit mindestens zwei Kollegen weitestgehend selbstständig. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Arbeit nicht ständig durch einen Vorgesetzen überwacht wird. Allerdings bestehen so auch unverzichtbare Voraussetzungen in einer hohen Zuverlässigkeit und einer eigenverantwortlichen Arbeitsweise.
Die Ausbildung zum Forstwirt
Durchgeführt wird die Ausbildung zum Forstwirt nach einem dualen Konzept. Die betriebliche Ausbildung im Wald wird so durch das Lernen in forstlichen Bildungszentren und der Berufsschule ergänzt. Anerkannte Ausbilder der Gemeinden und Städte, Forstunternehmer oder Privatforstbetriebe übernehmen die praktische Ausbildung. Daneben findet der Unterricht in verschiedenen Blöcken statt. Im Zuge des Unterrichts wird beispielsweise vermittelt, wie Holz produziert wird und wie sich Eingriffe in das komplexe Ökosystem des Waldes auswirken.
Generell sind für die Forstwirtausbildung keine besonderen Erfahrungen oder Vorkenntnisse nötig. Ausreichend ist ein Schulabschluss – mindestens in Form eines Hauptschulabschlusses. Ein wichtiger Faktor in diesem Beruf stellen jedoch eine hohe körperliche Leistungsfähigkeit und eine gute Gesundheit dar. Darüber hinaus sollte handwerkliches Geschick vorhanden sein, damit die großen Maschinen sicher bedient werden können. Außerdem ist für die Arbeit ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein unabdingbar.
Die Ausbildung zum Forstwirt nimmt in der Regel drei Jahre in Anspruch. Allerdings ist es auch möglich, diese auf nur zwei Jahre zu verkürzen. Ausgelernte Forstwirte können im Anschluss außerdem zahlreiche Weiterbildungen besuchen und vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten für sich nutzen. Fortbildungen sind beispielsweise zum Forstwirtschaftsmeister, Spezialisten oder Vorarbeiter möglich.