Düsseldorf, 09. Oktober 2010 – Noch immer klafft in Deutschland eine riesige Lücke von
unbesetzten Ingenieursjobs. Vor dem Hintergrund, dass mit jeder Ingenieursstelle –
statistisch gesehen – zwei weitere Arbeitsplätze in Forschung und Handel entstehen, wird
die volkswirtschaftliche Dimension dieses Mankos überdeutlich. Aktuelle Erhebungen
sehen allein für den Juli dieses Jahres fast 37.000 Ingenieure zu wenig, um den Bedarf
deutscher Unternehmen zu decken. Nach einem Bericht der Financial Times
Deutschland (FTD) http://www.ftd.de/karriere-management/karriere/:mba-studium-
weiterbildung-fuer-ingenieure-immer-wichtiger/50175840.html wird zudem das Thema
Weiterbildung immer wichtiger für den gesamten Berufsstand.
Weil Ingenieure immer öfter auch Managementaufgaben übernehmen, geht es dabei
neben rein fachlichem Knowhow vor allem um betriebswirtschaftliches Wissen und die
so genannten Soft Skills. „Dazu gehören Präsentationstechniken,
Kommunikationsfähigkeiten oder auch die Fähigkeit, sich selbst und andere zu
motivieren, sowie interkulturelle Kompetenzen“, so die FTD. Und weiter: „Ingenieure
sollten sich daher auch stärker mit ihrer eigenen Person sowie ihren Werten und nicht
nur mit fachlichen Themen beschäftigen. Das kann auch die Münchner Karriereberaterin
Madeleine Leitner bestätigen. Gerade bei Führung und Kommunikation gebe es Defizite.
‚Ingenieure sind oft sehr schlecht, wenn es um ihr Selbstmarketing geht’, hat Leitner
beobachtet, die viel mit Ingenieuren arbeitet. Vor allem im Wettbewerb mit
Wirtschaftswissenschaftlern zögen sie daher in vielen Fällen den Kürzeren. Große
Unternehmen bieten mitunter bereits Berufseinsteigern Unterstützung bei der
Verbesserung ihrer überfachlichen Qualifikationen an“, so die Tageszeitung.
Dass Soft Skills heute schon beim Einstellungsverfahren eine bedeutende Rolle spielen,
bestätigt Udo Nadolski, Geschäftsführer des auf Technical Recruitment und Outsourcing
Services spezialisierten Beratungshauses Harvey Nash www.harveynash.de in
Düsseldorf. Für den Personalvermittler bestehe deshalb die Aufgabe schon lange nicht
mehr im bloßen Sichten und Vergleichen von Qualifikationsnachweisen, sondern im
Hinterfragen und Bewerten der erforderlichen Soft Facts oder Soft Skills wie Team-,
Konflikt- und Kritikfähigkeit, Disziplin und Wertschätzung, Motivation oder
Kommunikationsfähigkeit – um nur einige wenige zu nennen“, so der Personalexperte.
Soft Skills, so die Überzeugung der Autorin Claudia Lange, steigern schließlich auch die
Marktchancen eines Unternehmens im Wettbewerb. Wer seine Kunden nachhaltig
begeistern will, muss sie mit allen Sinnen wahrnehmen, so ein Kerngedanke ihres
aktuellen Buches „Soft Skills – Kunden nachhaltig begeistern“, das zu Monatsbeginn im
Haufe-Verlag
http://www.haufe.de erschienen ist. Darin gibt sie Anregungen, ein Bewusstsein für das
eigene Handeln zu entwickeln und dadurch die Erwartungen, Bedürfnisse und Sorgen der
Kunden gezielt zu erkennen. Von besonderer Bedeutung ist hierbei der Bezug zur Praxis:
Das Buch enthält viele Beispiele, die auf realen Erfahrungen beruhen, die die Autorin im
Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit als Managementtrainerin und Coach gemacht hat.
Claudia Lange gilt als erfahrene Führungskraft und Expertin für Soft Skills.
Redaktion
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