Sonntag aktuell: zur Debatteüber Maßnahmen im Kampf gegen sinkende Wahlbeteiligung

Ja, natürlich, es gibt die Freiheit, nicht zur
Wahl zu gehen. Und es gibt ein Recht, aber keine Pflicht, zu wählen.
Aber dem Wahlrecht steht zumindest moralisch eine Pflicht zur Seite,
sich als Bürger in den öffentlichen Dialog einzubringen. Es ist ein
billiges Vorurteil, dass Parteien das gar nicht wünschten, zu
sperrig, zu langweilig, zu altbacken seien. Tatsächlich warten sie
auf neue Mitglieder mit dem Willen anzupacken. Da dieses Vorurteil
aber tief sitzt, werden alle Absichten verpuffen, durch das Absenken
angeblicher Hürden die Wahlbeteiligung zu erhöhen. Wer aber nicht
wählt, soll auch nicht jammern.

Michael Weißenborn

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