SOS-Appell an Kriegsparteien in Syrien: „Kinder müssen in Sicherheit gebracht werden“

Zu Beginn der „Syrien-Friedensgespräche“ in Genf
am Montag, appelliert die regionale Direktorin der in München
ansässigen Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer, Alia Al-Dalli: „Wir
rufen alle Kriegsparteien dazu auf, hilfsbedürftige Kinder aus
belagerten Städten wie Madaya, Kafraya und Foah evakuieren zu lassen.
Hilfsorganisationen und UN müssen uneingeschränkten Zugang haben, um
die hungernde Bevölkerung medizinisch und mit Nahrungsmittel
versorgen zu können.

Laut aktuellen UN-Schätzungen sind 400.000 Menschen in Madaya,
Foah und Kafraya sowie weiteren zwölf belagerten Städten dringend auf
humanitäre Hilfe angewiesen. Insgesamt gehen die UN von 7,6 Millionen
syrischen Kindern aus, die humanitäre Unterstützung benötigen.

Zusammen mit dem syrischen Roten Halbmond, verhandelt das
Nothilfeteam der SOS-Kinderdörfer in Syrien aktuell mit den
Kriegspartien, um Kinder aus drei belagerten Städten evakuieren zu
dürfen. Die Kinder sollen in die SOS-Übergangsunterkünfte in Damaskus
gebracht werden, wo sie medizinische und psychologische Hilfe
erhalten.

Interviews mit syirischen SOS-Mitarbeitern vor Ort sind auf
Anfrage möglich!

Pressekontakt:

Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

München, 24.1.16