Sotschi: Erler erhofft sich Impulse

Der künftige Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), erhofft sich von den Olympischen Winterspielen in Sotschi neue Impulse für die deutsch-russischen Beziehungen. „Was ich mir erhoffe, dass die Olympischen Spiele tatsächlich ein Anlass sind, dass die Neugierde der Menschen genutzt wird, um mehr Informationen zu vermitteln“, sagte Erler im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen).

Sotschi könnte ein Anstoß sein, sich intensiver mit Russland zu beschäftigen. Insgesamt werde Russland in Deutschland sehr kritisch gesehen, so Erler. Das sei auch auf die russische Innenpolitik zurückzuführen. Als Beispiel nannte der SPD-Politiker den Umgang mit der Opposition nach den Präsidentschaftswahlen 2012 und die scharfen Urteile gegen die Pussy-Riot-Mitgliederinnen. Als positives Signal wertet Erler die Amnestie-Dekrete, die Russlands Präsident Putin im Vorfeld der Spiele auf den Weg gebracht hat.

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