SoVD fordert umfassende Maßnahmen gegen Kinderarmut

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Mit dem Forderungspapier „Kinderarmut bekämpfen –
Chancengleichheit verwirklichen“ bezieht der SoVD im Europäischen
Jahr zur Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung klare Position zu einem
sozialen Kernproblem: Die Armut unter Kindern in Deutschland ist seit
Jahren auf dem Vormarsch. Rund 2,5 Millionen Kinder in unserer
Gesellschaft sind arm. Insbesondere der Nachwuchs von
Alleinerziehenden und aus Familien mit mehr als drei Kindern ist
betroffen. Und dieser Verarmungsprozess vollzieht sich in einem
Staat, der zu den wohlhabendsten weltweit gehört. Es besteht ein
enormer Handlungsbedarf, um dieser Entwicklung wirkungsvoll Einhalt
zu gebieten und sie zurückzudrängen. Das SoVD-Forderungspapier
markiert deutlich, was zu tun ist und schlägt gezielte Maßnahmen vor.
Die Lösungsansätze zielen auf eine ineinandergreifende Vorgehensweise
der Familien-, Bildungs-, und Gesundheitspolitik sowie der
Jugendhilfe und Sozialpolitik ab. Das Spektrum reicht von aktiver
Arbeitsmarktpolitik über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis
hin zu einer verbesserten frühkindlichen Förderung in
Betreuungseinrichtungen. Zudem fordert der SoVD eine bedarfsgerechte
Neubemessung der Hartz IV-Regelsätze für Kinder und Jugendliche, um
ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu
ermöglichen. Den geplanten Sozialkürzungen der Bundesregierung
erteilt der SoVD eine klare Absage. Insbesondere die Streichung von
300 Euro Elterngeld für Hartz IV-Empfänger mit Kindern wird deren Not
erneut verschärfen. Das Forderungspapier „Kinderarmut bekämpfen –
Chancengleichheit verwirklichen“ ist auf der Internetseite
www.sovd.de abrufbar.

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs

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