Sozialminister Karl-Josef Laumann: ?Wir lassen die Hebammen nicht im Stich?

g>Massiver Anstieg bei der Höhe der Haftpflichtprämien muss sich in der Vergütung widerspiegeln

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

„Die Arbeit der Hebammen ist uns außerordentlich wichtig ? deshalb kümmern wir uns auch um ordentliche Rahmenbedingungen für diese Berufsgruppe. So unterstützen wir die Forderungen der Hebammen nach angemessener Bezahlung ausdrücklich. Die Betreuung der Hebammen von Schwangeren, Gebärenden, Wöchnerinnen und Neugeborenen ist eine überaus wichtige Aufgabe für unsere Gesellschaft ? deswegen können die Hebammen auf unsere Hilfe zählen.“ Das erklärte Nordrhein-Westfalens Sozialminister Karl-Josef Laumann heute (5. Mai) in Düsseldorf.

Laumann erklärte, dass er großes Verständnis für die Proteste der Hebammen wegen der steigenden Beiträge zur Berufshaftpflichtversicherung habe. „Die Landesregierung hat zwar keinen Einfluss auf die Haftpflichtprämien privater Versicherungsunternehmen, die von den freiberuflich tätigen Hebammen gezahlt werden müssen. Es ist aber klar, dass sich der massive Anstieg der Prämien in der Vergütung der Hebammen hinreichend widerspiegeln muss“, verlangte der Minister. Die steigenden Prämien müssten bei der Vergütung, über die jetzt im Schiedsverfahren von Kassen und Hebammenverbänden auf Bundesebene entschieden wird, berücksichtigt werden. „Wer ordentlich und hart arbeitet, muss dafür auch gerecht und angemessen entlohnt werden“, sagte Laumann. Laut Deutschem Hebammenverband werden die Prämien von Juli 2010 an auf rund 3700 Euro jährlich steigen. Noch im Jahr 1992 betrug die Haftpflichtprämie 172 DM.

Minister Laumann betonte außerdem, dass die Privatgebührenordnung für Nordrhein-Westfalen für selbstzahlende Schwangere, Gebärenden und Wöchnerinnen angepasst werden soll. „Wir sind dabei, die Gebührenordnung zu überarbeiten und mit dem Finanzminister abzustimmen“, so Laumann.

„Wir kümmern uns um die Hebammen“, betonte der Minister. „Das sieht man auch daran, dass wir einen eigenen Studiengang für Hebammenkunde an der Hochschule für Gesundheit in Bochum eingerichtet haben und außerdem jetzt auch die Hebammen in Nordrhein-Westfalen wie ihre Kolleginnen in den übrigen Bundesländern Akupunktur anwenden dürfen“, sagte Laumann abschließend.

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