Spahn: Gute Pflege wird in Zeiten des demografischen Wandels immer dringender

Im Zusammenhang mit dem Deutschen Pflegetag am
heutigen Donnerstag wird über die im Koalitionsvertrag vereinbarte
Reform der Pflegeversicherung diskutiert. Dazu erklärt der
gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens
Spahn:

„An der Pflegeversicherung entscheidet sich, wie wir mit der
großen Zukunftsfrage des demografischen Wandels umgehen. Im Jahr 2050
werden über 5,5 Millionen Menschen über 85 Jahre alt sein. Schon
heute wird über zu wenig Pflegekräfte und eine nicht ausreichende
finanzielle Ausstattung der Pflegeversicherung geklagt.

Wir wollen die Attraktivität des Pflegeberufes verbessern. Mit
einem einheitlichen Berufsbild und einer dualen Ausbildung werden
dafür neue und gute Voraussetzungen geschaffen. Zudem wollen wir bis
zu 45.000 Betreuungskräfte einstellen, die sich auch jenseits der
fachmännischen Pflege um die alltägliche Unterstützung der alten
Menschen kümmern. Das wird aber bei weitem nicht ausreichen. Deshalb
wollen wir die Beschäftigung von ausländischen Fachkräften fördern
und bestehende Beschäftigungsverhältnisse legalisieren. Auf den
Fachkräftemangel müssen wir in allen wirtschaftlichen und sozialen
Bereichen eine Antwort geben. In der Pflege können wir beweisen, dass
wir gute Antworten auf dieses Problem haben.

Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, einen
Pflegevorsorgefonds einzuführen. Dem werden jährlich mindestens eine
Milliarde Euro zugeführt. So bleiben die Beiträge zur
Pflegeversicherung stabil, wenn ab 2035 die geburtenstarken Jahrgänge
in das typische Pflegealter kommen. Erstmals wird damit in einem
sozialen Sicherungssystem Generationengerechtigkeit konsequent
umgesetzt. Wir wollen die gute soziale Absicherung erhalten. Aber
auch in Zukunft müssen junge Menschen die Chance haben, ihr Leben
möglichst frei von allzu vielen finanziellen Zwängen zu gestalten.“

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