Auch in Deutschland könnte es in Zukunft eine als „Drug
Checking“ bekannte Analyse von Partydrogen geben. „Damit können Konsumenten
erreicht werden, die von der klassischen Suchtberatung nicht angesprochen
werden“, sagte die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig (CSU) der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Freitag). Aus diesem Grund habe sie sich mit
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) darauf verständigt, Drug Checking in
Verbindung mit intensiver Beratung in diesem Jahr näher anzuschauen. „Wir sind
uns einig, mit Experten darüber zu sprechen, ob es ein Modell gibt, das in
Deutschland funktionieren könnte“, erläuterte Ludwig. Derzeit sei dieses Angebot
in Deutschland eher verpönt, weil es mit einem Freifahrtschein für den Konsum
problematischer Drogen gleichgesetzt werde. Von einem in Innsbruck erprobten
Projekt sei sie jedoch sehr beeindruckt, berichtete Ludwig. „Dort steigen sie
auf diese Weise in einen intensiven Dialog mit den Konsumenten ein und haben
einen sehr genauen Überblick darüber, was aktuell auf dem Markt unterwegs ist,
wo die Gefahren durch Beimengungen lauern“, sagte die CSU-Politikerin.
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