SPD fordert Ende der betaeubungslosen Ferkelkastration

Zum Bericht der Bundesregierung in der heutigen Ausschusssitzung ueber den Sachstand und ein moegliches Ende der betaeubungslosen Ferkelkastration erklaert der Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Heinz Paula:

Der von der SPD-Fraktion beantragte Bericht der Bundesregierung zur Ferkelkastration zeigt, dass die zustaendige Bundesministerin Aigner untaetig war. Trotz der Zusagen der Ministerin am Rande der Gruenen Woche konnte das Ministerium keine Aussagen ueber ein moegliches Ende der betaeubungslosen Ferkelkastration machen.

Jaehrlich werden rund 22 Millionen Ferkel einer betaeubungslosen Kastration unterzogen. Diese Methode bereitet den Ferkeln unsaegliche Schmerzen. Sie ist aus Tierschutzgruenden abzulehnen. Das Problem ist seit Jahren bekannt und es gibt bereits eine Reihe zugelassener und marktreifer Methoden, die einen solch schmerzhaften Eingriff verhindern koennen.

Die SPD-Fraktion erwartet vom Ministerium eine zuegige Loesung.

Wir schlagen die Einberufung eines Runden Tisches vor, an dem Verbraucher, Hersteller, Produzenten, Industrie und Verbaende zusammenkommen, um eine baldige Loesung zu realisieren.

Ferner fordern wir die Bundesregierung auf, eine schnellstmoegliche Aenderung des Tierschutzgesetzes, das bisher noch eine betaeubungslose Kastration der Ferkel erlaubt, einzuleiten.

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