SPD übernimmt BDS-Forderung bei Krankenkassenbeiträgen

Beim Besuch des BDS Bayern vor wenigen Wochen zeigte sich Brigitte Zypries, Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, überrascht von den hohen Krankenkassenbeiträgen für Selbständige. Die einkommensschwächsten 20 Prozent der Selbständigen zahlen durchschnittlich 40 % ihrer Erträge an die Krankenkassen. Im Unterschied zu Arbeitnehmern wird der Beitragssatz nicht nach dem Einkommen, sondern pauschal berechnet. Der BDS Bayern forderte daher auch für einkommensschwache Selbständige einen fairen Beitragssatz. „Selbständige sollten nicht schlechter behandelt werden als Arbeitnehmer“, forderte Präsident Marco Altinger. Die Staatssekretärin nahm diese Anregung mit nach Berlin, wo ihre Parteikollegin Andrea Nahles inzwischen die BDS-Forderung zur offiziellen Linie der Bundes-SPD ausgerufen hat. „Wir hoffen, dass auch andere Parteien sich bald unserer Ansicht anschließen und die Benachteiligung von Selbständigen beenden“, so Mittelstandspräsident Marco Altinger.

Marco Altinger & Brigitte Zypries

V.l.n.r.: Marco Altinger, Präsident BDS Bayern; Brigitte Zypries, Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium.

 

Autor: Jakob Schlag