Anlässlich der am 27. Oktober in Köln 
beginnenden internationalen Sportstättenmesse FSB (Freiraum, Sport- 
und Bäderanlagen) weist der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) 
darauf hin, dass bei Deutschlands Sportstätten weiterhin ein 
Sanierungsstau von mehr als 42 Milliarden Euro besteht. Der DOSB hat 
daher das Anfang Oktober gestartete 100-Millionen-Euro Förderprogramm
des Bundes zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen 
Sport, Jugend und Kultur“ begrüßt.
   DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch appelliert an den Bund, diese
Förderansätze auszubauen und zu verstetigen: „Deutschland 
vernachlässigt seine Sportstätten. Alle reden davon, Straßen und 
Brücken zu sanieren, aber auch im Sport besteht dringender 
Handlungsbedarf, wenn wir nicht eines Tages vom Weltmeister zum 
Kreisligisten der Sportstätten werden wollen. Neben dem Bund müssen 
auch die Länder und Kommunen die Sportstätten-Förderung konsequenter 
in den Blick nehmen und nachhaltig zur Beseitigung des 
Sanierungsstaus beitragen.“
   Deutschlands Sportvereine übernehmen zunehmend mehr Verantwortung 
für Sportstätten, sind aber weiterhin oftmals als Antragsteller von 
entsprechenden Förderlinien ausgeschlossen. Auch beim 
Interessenausgleich zwischen den Ruhebedürfnissen der Anwohner und 
den Sporttreibenden bestehe dringender Handlungsbedarf, sagte 
Schneeloch. „Wir sind seit Ende 2013 im Gespräch mit Bundesregierung 
und Bundestag und fordern eine überfällige sportfreundliche 
Weiterentwicklung der Sportanlagenlärmschutzverordnung, die zu einer 
Sportverhinderungsregel geworden ist. Leider werden wir von der 
Politik allein gelassen. Selbst nach über einem Jahr intensiver 
Bemühungen und konkreter Vorschläge von DOSB und DFB gibt es keine 
erkennbaren Initiativen der Bundesregierung.“
   Deutschland verfügt über rund 230.000 Sportstätten. Während die 
quantitative Sportstättenversorgung als gut bezeichnet werden kann, 
belasten der milliardenschwere Sanierungs- und Modernisierungsstau, 
eine veraltete Sportanlagenlärmschutzverordnung, zunehmende 
Nutzungsgebühren und weitere Faktoren den Vereins- und Schulsport. 
Schneeloch: „Sportstätten sind von einem Katalysator der 
Sportentwicklung zu einem Engpassfaktor geworden“.
   Der DOSB wird – unterstützt durch die Landessportbünde 
Nordrhein-Westfalen, Hessen und Württemberg sowie das Bundesinstitut 
für Sportwissenschaft – auf der FSB-Messe am Stand C-030 in Halle 7.1
und einem Fachprogramm vertreten sein. Die FSB ist die internationale
Leitmesse des Sportraumbereichs. Sie ist vom 27. bis 30. Oktober 2015
geöffnet.
Weitere Informationen: http://ots.de/VB8MY
Pressekontakt:
Deutscher Olympischer Sportbund 
Andreas Klages 
klages@dosb.de
Deutscher Olympischer Sportbund e.V.
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