StaatsÂsekretär Beerfeltz nahm heute am InterÂnatioÂnalen FriedensÂtreffen der GeÂmeinÂschaft Sant–Egidio in München unter dem Gesamt-Motto „ZuÂsammenÂleben: Unsere Bestimmung (Bound to Live Together), Religionen und Kulturen im Dialog“ teil.
Zu Beginn stellte er klar: „Frieden, Freiheit und SoliÂdarität sind wichtige Werte auch unserer EntÂwicklungsÂpolitik ? und zwar im wohlÂverÂstanÂdenen Sinne einer gemeinÂsamen, partnerÂschaftlichen VerantÂwortung auf AugenÂhöhe. Jeder Mensch soll Hilfe beÂkomÂmen, wenn er sie braucht ? so zum Beispiel bei der aktuÂellen HunÂger-KatasÂtrophe in Somalia ?, aber niemand soll auf Dauer abhängig sein von fremder Hilfe.“
Der StaatsÂsekretär würdigte die Rolle der Religionen beispielsÂweise bei der ÜberÂwindung der weiblichen GenitalÂverstümÂmelung, rief aber gleichzeitig dazu auf, dass die kathoÂlische Kirche im Kampf gegen HIV/AIDS weiter in Bewegung bleibe und sich christliche wie musliÂmische Geistliche gemeinÂsam und entÂschlossen gegen jede Art von strafÂrechtlicher VerfolÂgung von HomoÂsexuellen stellen.
Für Afrikas Zukunft sei er „insgesamt optimistisch“. Die wirtÂschaftlichen Wachstumsraten, der gesellÂschaftliche Aufbruch in Nordafrika und die wachsende Zahl Jugendlicher, die nicht mehr bereit ist, sich von der alten Riege von Politikern ihre Zukunft rauben zu lassen, zeigen, dass Afrika tatsächlich ein KontiÂnent im Aufbruch sei ? und zwar zum Positiven.
Das BMZ hat seit 2001 die Gemeinschaft Sant–Egidio e.V. bei fünf Projekten mit einem BMZ-Anteil von 1,05 Millionen Euro gefördert. Es handelt sich um GesundheitsÂprojekte zur Bekämpfung von HIV/AIDS in den Ländern Guinea-Bissau, Kenia und Mosambik.
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