Staatsekretär Beerfeltz stellt Initiative gegen die Zer­störung von land­wirt­schaft­lichen Flächen vor

Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz wird am 20. Sep­tem­ber eine inter­nationale Initia­tive zur öko­no­mischen Bewertung von Land­degradierung starten. Ziel ist es, inter­nationale Heraus­forderungen und Lösungs­wege aufzuzeigen, um dem zuneh­men­den Verlust von pro­duk­tivem Land, der Bedrohung durch Dürren und damit von Hunger­katastrophen wie am Horn von Afrika entgegen­zuwirken.

Gemeinsam mit dem General­sekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, Staats­präsidenten und hoch­rangigen Regierungs­vertretern wird Beerfeltz die Bedeutung von nach­haltiger Land­nutzung und Desertifikations­bekämpfung für Armuts­reduzierung und Ernährungs­sicherung diskutieren. Mit der Initiative sollen zum ersten Mal die sozialen und wirtschaftlichen Folge­kosten für Staaten von Boden­verlust und Land­degradierung beziffert werden, um Politik und Wirt­schaft zu sensibilisieren.

Staatssekretär Beerfeltz: „Nur wenn es gelingt die zunehmende Zerstörung von fruchtbaren Böden zu stoppen, können aus­reichend Nahrungs­mittel für die Ernährung der Welt­bevölkerung produziert werden. Auch die globalen Umwelt­probleme wie Klima­wandel und der Verlust von Bio­diversität sind nur mit nach­hal­ti­gen Land­nutzungs­formen und Desertifikations­bekämpfung zu lösen.“

Unterstützt wird die Initiative vom Entwicklungs­kommissar der Euro­päischen Union, Andris Piebalgs, und dem General­sekretär des UNO-Sekretariats der Kon­ven­tion zur Desertifikations­bekämpfung, Luc Gnacadja. Es werden Vertreter aus über 60 Staaten sowie zahlreichen inter­nationalen Organisationen erwartet.

Das BMZ setzt sich nach­drücklich für die Verbesserung der Lebens- und Rahmen­bedingungen der Menschen im Rahmen der Vereinten Nationen ein. Deshalb unterstützt das Ministerium aktiv die Umsetzung der inter­nationalen VN-Konvention zur Deserti­fi­ka­tions­bekämpfung. Mit Blick auf das 20-jährige Jubiläum der Rio-Konferenz der Vereinten Nationen zur nach­haltigen Ent­wick­lung 2012 leistet das BMZ damit einen wesent­lichen Beitrag für nachhaltige, globale Antworten auf konkrete, lokale Heraus­forderungen.

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