Für die diesjährige Verleihung des STADTWERKE AWARD
2018 stehen die Nominierten fest. Eine Experten-Jury aus
Energiewirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien schickt sechs
Konzepte um die begehrte Auszeichnung „Das Stadtwerk der Zukunft“ ins
Rennen. Qualifiziert haben sich:
– die Energieversorgung Halle GmbH (EVH GmbH),
– Stadtwerk am See GmbH & Co. KG (Überlingen),
– die Stadtwerke Lübeck GmbH,
– die Stadtwerke Trier AöR,
– die Thüga Aktiengesellschaft (München) und
– die Wuppertaler Stadtwerke GmbH.
Vor der Preisverleihung im Rahmen des VKU-Stadtwerkekongresses am
18. und 19. September 2018 in Köln können auch die Leser der ZfK –
Zeitung für kommunale Wirtschaft über die diesjährigen Sieger
mitentscheiden und ihre Stimme abgeben:
https://www.zfk.de/unternehmen/stadtwerke-award/
Mit rund 30 Bewerbungen haben sich so viele Unternehmen wie noch
nie für den STADTWERKE AWARD beworben. Die Auszeichnung prämiert
jährlich Vorzeigeprojekte aus der Stadtwerke-Landschaft, die die
Unternehmen voranbringen und die Energiewelt von morgen gestalten.
„Die Bewerbungen sind sehr heterogen und reichen von kreativen
Kundenlösungen über die Entwicklung von Software-Tools und
innovativen Quartierlösungen, bis hin zu neuen Konzepten für die
interne Unternehmensaufstellung und Elektromobilität“, sagt Sven
Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke-Kooperation
Trianel. „Die Vielzahl der Bewerbungen und unterschiedlichen Konzepte
zeigen, dass Stadtwerke die Anforderungen durch veränderte
Kundenbedürfnisse, Digitalisierung und Sektorkopplung intelligent in
ihren Leistungen der Daseinsvorsorge umsetzen.“
Katherina Reiche, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler
Unternehmen (VKU) dazu: „Stadtwerke sind Innovationstreiber. Das
zeigen die nominierten Unternehmen eindrucksvoll. Sie entwickeln zum
Beispiel innovative Konzepte für Kunden- und Kooperationsbeziehungen
oder investieren in neue digitale Technologien. Mit ihrem Engagement
gestalten sie proaktiv die Energiewelt von morgen und ebnen den Weg
hin zur Gigabit-Gesellschaft der Zukunft.“
Sechs Unternehmen hat die dreizehnköpfige Jury nominiert. Als
weitere Stimme können die Leser der ZfK – Zeitung für kommunale
Wirtschaft über die Gewinner 2018 entscheiden. Die ZfK-Umfrage ist am
Montag, den 9. Juli 2018 gestartet und endet am Montag, den 23. Juli
2018. Die ZfK-Publikumsstimme geht mit einem Drittel in das
Endergebnis ein. Die übrigen zwei Drittel entfallen auf die Jury. Zur
Umfrage: https://www.zfk.de/unternehmen/stadtwerke-award/
Die Nominierten:
Die Energieversorgung Halle GmbH (EVH GmbH) möchte mit dem Projekt
„Energie Initiative“ Halle (Saale) einen Rahmen für eine
zukunftsfähige Energieversorgung schaffen. Mit einem Bündnis aller
großen Energieabnehmer in Halle, stärkt die EVH die
Fern-Wärmeinfrastruktur in Halle und baut diese zukunftsfähig aus.
Das Zusammenwirken von Erzeuger und Verbraucher soll dabei über klare
Nutzenargumente für alle neu definiert werden. Es handelt sich um ein
ganzheitliches Projekt von der Integration der erneuerbaren Energien
bis zur Modernisierung der Wärmenetze. Ziel ist es, die
Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit der Energieversorgung langfristig zu
sichern und wirtschaftliche und gesellschaftliche Ziele der
Energiewende mit dem Interesse des Verbrauchers zu verbinden.
Auch die Stadtwerke Trier AöR setzen mit ihrem Projekt „Energie
und Technikpark- Gemeinsam Mehrwert entwickeln“ auf eine
Quartierslösung und Sektorkopplung. Dazu wird ein integriertes und
nachhaltiges Gewerbegebiet entwickelt, welches die im kommunalen
Klärwerk erzeugte Energie und die Energie von PV-Dachanlagen nutzt.
Der Projektansatz eines gemeinsamen Betriebshofes von Stadt und
Stadtwerken mit der Überschussenergienutzung eines benachbarten
Standortes und die Realisierung als zertifiziertes nachhaltiges
Gewerbegebiet ist bislang einzigartig. Ziel ist es, eine innovative
und nachhaltige Stadtteilentwicklung zu schaffen, die Kosten- und
Leistungsstrukturen verbessert. Das neue Gewerbequartier mit einer
zukunftsfähigen und modernen Infrastruktur wird nachhaltig und
effizient mit Energie versorgt und leistet einen Beitrag für den
Aufbau attraktiver Arbeitsplätze.
Mit dem Projekt „OutSteP“ treiben die Stadtwerke Lübeck GmbH der
Digitalisierung des Kundenservices voran. Dazu haben die Stadtwerke
Lübeck eine zentrale Plattform entwickelt, über die Kundenanliegen
gesteuert, gezählt und gemessen werden. Die Servicequalität wird
darüber hinaus durch eine bedarfsgerechte Personaleinsatzplanung
nachhaltig verbessert. Zur weiteren Optimierung der
Kundenzufriedenheit wird regelmäßig ein Kundenfeedback durch
Call-recording und automatisierte Kundenzufriedenheitsbefragungen
eingeholt. Alle Vorgänge werden in einem Push-Verfahren den
Mitarbeitern elektronisch zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, eine
bessere Kundenorientierung zu schaffen, Effizienz und Qualität des
Unternehmens zu steigern, nachhaltig zu arbeiten und Kosten zu
senken.
Eine digitale und nachhaltige Kundenorientierung ist auch der
Wuppertaler Stadtwerke GmbH ein wichtiges Anliegen. Das Modell
„Tal.Markt-Der BlockChain-Markt für den Ökostrom“ ist eine digitale
Plattform, die Vertrieb, Bilanzkreismanagement, Direktvermarktung und
den wettbewerbli-chen Messstellenbetrieb verknüpft. Hier kann der
Verbraucher entscheiden, welche Art Strom er beziehen möchte und von
welchem Anbieter dieser kommen soll. Dabei kann er aus einem
regionalen Grünstromangebot einen individuellen Strommix selbst
bestimmen. Ziel ist, die nachhaltige Verknüpfung von regionaler
Stärke und digitaler Kompetenz, ausgerichtet an den Bedürfnissen des
Endkunden nach Individualität, Regionalität und einer grünen
Grundeinstellung.
Stadtwerk am See GmbH & Co. KG (Überlingen) setzt mit ihrem
Projekt „Elektromobilität als ganzheitlicher Ansatz für kommunale
Unternehmen“ auf ein neues Geschäftsfeld der Energiebran-che. Dazu
entwickelten die Stadtwerke am See einen ganzheitlichen Ansatz zur
Beratung, Planung, Umsetzung, Vertrieb und Betrieb von
Elektromobilität. Insbesondere kleinere Unternehmen in der Region
sollen bei der Elektromobilität und Implementierung zukunftsfähiger
Lösungen unterstützt werden. Ziel ist es, das bisher erfolgreich
etablierte E-Carsharing und den E-Service auszubauen und neue
Elektromobilitätskonzepte, gemeinsam mit neuen Partnern, zu
erarbeiten.
Die Zukunft der Elektromobilität ist auch der Thüga
Aktiengesellschaft (München) ein wichtiges Anliegen. Das Projekt „Mit
Algorithmen zu Ladesäulen – eine nutzungsbasierte Potentialanalyse
für öffentliche Ladeinfrastruktur“ bietet ein digitales
Prognosemodell, um geographische Nutzungsmuster für Ladeinfrastruktur
zu erkennen. Es wurde ein selbst lernender Algorithmus entwickelt,
der potentiell interessante, d.h. gut ausgelastete, Standorte für
öffentliche Ladeinfra-struktur identifiziert. Dieser ist sowohl in
Regionen mit bestehender Ladeinfrastruktur, als auch in Gebieten ohne
Ladeinfrastruktur einsetzbar. Durch die nutzungsbasierte Analyse,
können die Ladesäulen kundenzentriert ausgerichtet und eine möglichst
hohe Auslastung erreicht werden.
Die nominierten Unternehmen und Projekte werden in der
Juli-Ausgabe (Erscheinungsdatum: 9. Juli) der ZfK und auf dem
VKU-Stadtwerkekongress ausführlich vorgestellt.
Weitere Informationen: www.award.stadtwerkekongress.de
Folgen Sie dem STADTWERKE AWARD auch auf Twitter: @StadtwerkeAward
Pressekontakt:
Dr. Nadja Thomas, Pressesprecherin, Trianel GmbH
Fon +49 241 413 20-466 | Mobil +49 160 96 37 04 56 | E-Mail
n.thomas@trianel.com
Stefan Luig, Pressesprecher, Verband kommunaler Unternehmen
Fon +49 30 5850-226 | Mobil +49 170 8580-226 | E-Mail luig@vku.de
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