Verdächtige Dateien dadurch nicht mehr erkennbar /
Doppelte Datei-Endungen führen Nutzer in die Irre / Ausblendung im
Windows Explorer unbedingt deaktivieren / Auch scheinbar harmlose
Datei-Formate können gefährlich sein / Dateien im Zweifel vorab
scannen / Regelmäßige Programm- und Browser-Updates unerlässlich
Meist richten Viren erst dann wirklichen Schaden auf dem Rechner
an, wenn die Datei vom Nutzer gestartet wird. Die Tatsache, dass
Windows bei bekannten Datei-Formaten die jeweiligen Datei-Endungen im
Windows Explorer und an anderen Stellen standardmäßig ausblendet,
stellt daher ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar. Möglicherweise
verdächtige Endungen sind dadurch kaum oder gar nicht mehr erkennbar.
Darauf weist die Zeitschrift PC-WELT in ihrer neuen Ausgabe (7/2013,
EVT 7. Juni) hin. Kriminelle nutzen dies zum Beispiel dadurch aus,
dass sie vor die tatsächliche eine vermeintlich harmlose Datei-Endung
einfügen, um Anwender in die Irre zu führen. So erscheint zum
Beispiel die infizierte Datei „Urlaubsfoto.JPG.EXE“ im Windows
Explorer standardmäßig als „Urlaubsfoto.JPG“, wodurch die ausführbare
EXE-Datei wie eine harmlose Bilddatei aussieht. Daher sollten Nutzer
die Option „Erweiterung bei bekannten Dateitypen ausblenden“ in ihren
Windows-Explorer-Einstellungen unbedingt deaktivieren.
Wie PC-WELT weiter empfiehlt, sollte zudem die Ansicht des Windows
Explorers um die Spalte „Typ“ ergänzt werden. Diese kann bereits
Aufschluss darüber geben, mit welchem Programm eine Datei-Endung
verknüpft ist. Noch genauer lässt sich dies nach einem Rechtsklick
auf eine Datei über die Optionen „Öffnen mit“ und „Standardprogramm
auswählen“ herausfinden. Grundsätzlich gilt: So gut wie jedes
Datei-Format kann gefährlich sein. Daher sollten Nutzer prinzipiell
alle Dateien von unbekannten oder dubiosen Absendern vor dem Öffnen
genau prüfen und notfalls löschen. Das gilt auch für bekannte und
scheinbar harmlose Formate wie PDF, XLS oder JPG. In jedem Fall
empfiehlt es sich, vorab einen Datei-Scan mit einem oder mehreren
aktuellen Antiviren-Programmen durchzuführen. Zusätzliche Sicherheit
kann zudem ein virtuelles Betriebssystem bieten, mit dem sich
verdächtige Dateien gefahrlos öffnen lassen.
Besonders wichtig zum Schutz vor Viren und anderer Schadsoftware
sind regelmäßige Programm- und System-Updates. Dies gilt neben dem
installierten Office-Paket vor allem auch für den genutzten
Internet-Browser und alle darin enthaltenen Erweiterungen wie Flash
oder Java. Der „PC-WELT-Browser-Check“ (www.browsercheck.pcwelt.de)
bietet Internet-Nutzern einen einfachen, kostenfreien und genauen
Überblick über die Aktualität ihres Browsers und übernimmt bei Bedarf
gleich alle nötigen Sicherheitsupdates.
Pressekontakt:
Christian Löbering,
Stellv. Chefredakteur PC-WELT,
Tel. 089/360 86-183,
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