Die wegen Gotteslästerung angeklagte junge
pakistanische Christin Rimsha Masih ist unter Auflagen freigelassen
worden. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte
und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:
„Die Freilassung der pakistanischen Christin Rimsha Masih ist ein
längst überfälliger Akt. Es ist wohl auch den weltweiten öffentlichen
Protesten zu verdanken, dass Rimsha Masih vorläufig entlassen und
nicht zum Tode verurteilt wurde.
Die Freilassung der Christin ist jedoch nur ein Tropfen auf den
heißen Stein, wenn man bedenkt, dass unzählige Christen in Pakistan
täglich weiterhin verfolgt werden.
Nichtregierungsorganisationen zufolge gehören Morddrohungen gegen
Pastoren und Gemeindeleiter zum Alltag. Immer wieder kommt es zu
Angriffen und Beschädigungen von kirchlichem Eigentum. Die
pakistanischen Blasphemie-Gesetze selbst sind berüchtigt und werden
immer wieder gegen Christen eingesetzt.
Weltweit werden in Asien, Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten
rund 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt. Daher
dürfen wir im Kampf gegen die weltweite Christenverfolgung nicht
nachlassen.“
Hintergrund:
Frau Rimsha Masih wurde wegen angeblicher Blasphemie am 16. August
2012 verhaftet. Hierfür droht in Pakistan die Todesstrafe. Einem
Gutachten zufolge soll sie 14 Jahre alt sein und einen niedrigen
Intelligenzquotienten haben. Einem Imam wird vorgeworfen, dass dieser
den von Rimsha Masih verbrannten Papieren Seiten aus dem Koran
hinzugefügt habe.
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