Steinbach: Gewalt gegen Christen in Nigeria reißt nicht ab – Weltverfolgungsindex Open Doors durch traurige Wahrheit bestätigt

Nach den Terrorakten zum Weihnachtsfest setzt sich
die radikal-islamistische Gewalt gegen nigerianische Christen fort.
Gestern kamen erneut sechs Menschen bei einem Anschlag auf eine
christliche Kirche um. Das afrikanische Land rutscht in der Rangliste
der Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden, von Platz
23 auf Platz 13. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Erika Steinbach:

„Das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors stuft
Nigeria in seinem jährlich erstellten Index über die Verfolgung von
Christen von Rang 23 auf 13 aller Länder ein. Das ist eine
erschreckende Bilanz für die Zeitspanne eines Jahres.

Die sechs Todesopfer und zehn Schwerverletzten des gestrigen
Anschlages auf eine christliche Kirche in Nigeria setzen die
Mordserie an über 300 nigerianischen Christen im Berichtszeitraum des
neuesten Reportes von Open Doors fort. Die Dunkelziffer der aufgrund
ihres Glaubensbekenntnisses ermordeten Christen in diesem Land wird
auf über 1000 Opfer geschätzt.

Die mutmaßlichen Täter des gestrigen Attentats, Angehörige einer
radikal-islamische Sekte, bekannten sich auch zu den blutigen
Anschlägen auf Kirchen an Weihnachten, bei denen bereits 37 Menschen
starben. Ziel der Islamisten ist die Durchsetzung des islamischen
Rechts.

Der Christenverfolgungsindex von Open Doors macht aber auch
deutlich, dass sich die Situation der Christen in den letzten Jahren
nicht verbessert hat, sondern in einigen Ländern sogar signifikant
schlechter geworden ist.

Der Einsatz für das Menschenrecht auf Religionsfreiheit und die
Solidarität mit verfolgten Christen wird daher auch in dem vor uns
liegenden Jahr Schwerpunkt der Menschenrechtsarbeit der der
Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
CDU/CSU-Bundestagsfraktion sein.“

Hintergrund:

Das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors hat am
Mittwoch seinen Weltverfolgungsindex 2012 veröffentlicht. Zum zehnten
Mal in Folge führt nach Angaben der Organisation das abgeschottete
Nordkorea auf Platz 1 die Rangliste der 50 Staaten an, in denen
Christen am stärksten verfolgt werden. Die weiteren neun vorderen
Plätze belegen islamisch geprägte Staaten.

– Platz 1 Nordkorea
– Platz 2 Afghanistan
– Platz 3 Saudi-Arabien
– Platz 4 Somalia
– Platz 5 Iran
– Platz 6 Malediven
– Platz 7 Usbekistan
– Platz 8 Jemen
– Platz 9 Irak
– Platz 10 Pakistan

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