Die Angriffe auf Christen und christliche
Einrichtungen in Syrien, Ägypten und dem Irak reißen nicht ab. Dazu
erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und
Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:
„Die nicht endende Gewalt gegen Christen in Syrien, im Irak und in
Ägypten verurteilen wir auf das Schärfste. Die internationale
Staatengemeinschaft ist aufgerufen, sich dem Schutz der Christen und
anderer religiöser Minderheiten insbesondere in diesen Ländern
anzunehmen. Die aktuell in Syrien und Ägypten ausgetragenen
Machtkämpfe verschärfen den Konflikt der Religionen zunehmend. Die
Nachrichten über Hetzjagden auf koptische Christen in Ägypten, einem
nahezu christenleeren Südirak und den zwischen allen Fronten um ihr
Überleben bangenden Christen in Syrien reißen nicht ab.
Von den entführten syrischen Erzbischöfen fehlt seit dem 22. April
jede Spur. Der orthodoxe Erzbischof von Aleppo, Mor Gregorios Yohanna
Ibrahim und sein griechisch-orthodoxer Amtsbruder Boulos Yazigi, der
Erzbischof von Aleppo und Iskenderum, wurden von Aufständischen in
Syrien in dieser Nacht im April brutal entführt. Seither ist ihr
Aufenthaltsort unbekannt. Wir sind in größter Sorge um das Leben und
die Gesundheit der beiden Geistlichen und ihres Fahrers, der
ebenfalls Opfer des barbarischen Gewaltaktes wurde. Die Bischöfe
setzten sich mit großem Engagement für einen interreligiösen Dialog
in Syrien und für das Ende der blutigen Auseinandersetzungen ein.
Alarmierend ist, dass in mindestens 64 Ländern der Erde, in denen
zusammen fast 70 Prozent der Weltbevölkerung leben, Religionsfreiheit
sehr stark eingeschränkt oder gar nicht existent ist. Die Christen
sind die derzeit am stärksten verfolgte Religionsgemeinschaft.
Deshalb setzten sich CDU und CSU für die Glaubensgeschwister weltweit
und insbesondere im Nahen Osten ein und stehen ihnen bei.
Religionsfreiheit ist ein universelles Menschenrecht. Unsere Hilfe
und Unterstützung gilt den christlichen Gemeinden in Syrien und in
den Nachbarländern, um ihr Bestehen dort sichern zu können. Die
Christen müssen Teil der Zukunft Syriens und des Nahen Ostens
bleiben. Allein das ist eine der schwierigsten Aufgaben unserer Zeit.
Wir stehen fest an ihrer Seite.“
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