Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen hält es
für richtig, dass Ärzte überdurchschnittlich gut bezahlt werden. In
einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern erklärten 61 Prozent
der Befragten, ein Jahreseinkommen von 164.000 Euro sei für Ärzte
„gerade angemessen“. 20 Prozent schätzten dies sogar noch für zu
niedrig ein. 13 Prozent meinten, mit dieser Summe seien Ärzte zu hoch
vergütet.
Die höchsten Sympathien haben Ärzte mit hohem Einkommen bei
Beamten (80 Prozent von ihnen hielten ein Jahreseinkommen von 165 000
Euro für angemessen) und Selbstständigen (70 Prozent Zustimmung). Bei
den Angestellten liegt der Wert bei 62 Prozent. Am geringsten ist das
Verständnis für hohe Ärzteeinkommen bei den Arbeitern. Aber auch hier
betrachtet jeder Zweite (50 Prozent) 164 000 Euro im Jahr als
angemessen.
Krankenkassen und Kassenärztliche Bundesvereinigung hatten sich
vergangene Woche darauf verständigt, dass die rund 150 000
Kassenärzten in Deutschland kommendes Jahr mehr als eine Milliarde
Euro zusätzlich erhalten. Nach Berechnungen des Spitzenverbands der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kommt ein niedergelassener
Arzt bereits in diesem Jahr im Schnitt auf 164.000 Euro vor Steuern
und Abgaben.
Datenbasis: 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 7. und
8. Oktober 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
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