Bonn/Sankt Augustin, 22. März 2017 – Bei ihrer Jahrespresse¬kon¬ferenz in Bonn hat die Steyler Ethik Bank ein karitatives Ergebnis von 1,53 Millionen Euro verkündet. Mit dieser Summe, die sich aus freiwilligen Zins- und Kapitalspenden der Kunden sowie Stiftungserträgen zusammensetzt, wurden weltweit Hilfsprojekte unterstützt. In den kommenden Jahren will die Bank vor allem in den Bereichen Vermögensverwaltung und Kreditvergabe zulegen.
Rund 1,53 Millionen Euro hat die Steyler Ethik Bank 2016 an internationale Hilfsprojekte überwiesen. „Als älteste ethische Bank treibt uns vor allem der Wunsch an, mit Geld Gutes zu schaffen. Dieses Versprechen lösen wir gemeinsam mit unseren Kunden ein, indem wir weltweit arme und benachteiligte Bevölkerungsgruppen unterstützen“, sagte Jürgen Knieps, Geschäftsführer der Steyler Ethik Bank im Rahmen der Jahrespressekonferenz in Bonn. Der Hilfsbeitrag setzt sich zusammen aus freiwilligen Zins- und Kapitalspenden von Kunden sowie den Erträgen der Steyler Bank-Stiftung mit ihren 221 Treuhandstiftungen.
Das verwaltete Kundenvermögen wuchs gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent auf nun 480,7 Millionen Euro an. Die Bilanzsumme stieg um 2,9 Prozent auf 298,3 Millionen. Die Gesamterträge der Bank gingen von 8,1 Millionen im Vorjahr auf nun 7,7 Millionen Euro zurück. Hier machte sich in der Niedrigzinsphase ein Rückgang des Zinsüberschusses auf 3,197 Millionen Euro bemerkbar (2015: 4,045 Mio. Euro). Dieser Rückgang konnte teilweise kompensiert werden durch höhere Provisionsüberschüsse (plus 156.000 Euro gegenüber 2015) und höhere Erträge aus realisierten Kursgewinnen (plus 290.000 Euro). Unter dem Strich beendete die Bank das Jahr mit einem Bilanzgewinn von rund 83.000 Euro (2015: 501.000 Euro).
Kunden schichten in nachhaltige Wertpapiere um
Wie Knieps berichtete, sind klassische Sparprodukte trotz niedriger Zinsen immer noch gefragt. Doch es finde ein Umdenken statt. „Immer mehr Kunden schichten ihr Vermögen in nachhaltige Wertpapiere um. So stieg das verwaltete Depotvermögen um 11,5 Prozent auf nun 199 Millionen Euro“, so Knieps.
Sein Kollege, Bankgeschäftsführer Norbert Wolf, führte aus, in welchen Bereichen sein Institut die größten Potenziale sehe. Dabei ging er auch auf die positive Entwicklung der eigenen Fonds aus der Steyler Fair und Nachhaltig-Fondsfamilie ein. „Die Steyler Ethik Bank wird ihr Profil als Spezialist für nachhaltige Geldanlage weiter schärfen.“ Zudem arbeite die Bank daran, in den Bereichen der Vermögensverwaltung und Kreditvergabe weiter zu wachsen und so höhere Erträge zu generieren. „Denn wir wollen auch in Zukunft eine Bank sein, die sich in den Dienst armer Menschen stellt.“
Besuch eines Schulprojektes in Indien
In diesem Zusammenhang berichtete Wolf von seinem Besuch eines Projektes in Indien, der im Februar stattfand. In Muvalia im Bundesstaat Gujarat unterstützte die Steyler Bank-Stiftung in den vergangenen Jahren mit rund 120.000 Euro den Ausbau einer Schule der Steyler Missionare. Mehr als 500 Kinder aus Adivasi-Familien, so die Bezeichnung für die indischen Ureinwohner, erhalten dort eine Schulbildung. „Auf solchen Reisen erfährt man unmittelbar, unter welch einfachen und oft ärmlichen Bedingungen viele Menschen leben“, sagte Wolf. „Eine gute Schulbildung kann diesen Kindern helfen, ihr Leben zum Besseren zu wenden.“